Sebastiansbruderschaft - Hilpoltstein
Die Sebastianbruderschaft ist eine sehr alte Gebetsgemeinschaft in Hilpoltstein und reicht etwa 400 Jahre zurück, in eine Zeit wo die Stadt Hilpoltstein von der Pest heimgesucht wurde (1586 und 1634). Die Urspünge dieser Gebetsbruderschaft sind auf den heiligen Sebastian zurückzuführen, der sich als Soldat in Rom für arme und verfolgte Christen eingesetzt hat und dafür mit seinem Leben bezahlte. Der Hl. Sebastian wird als Führsprecher gegen Krankheiten (früher auch als Pest-Heiliger) verehrt. Jeweils im Winter - um den 20. Januar (Gedenktag des Hl. Sebastian) - werden in der Dreifaltigkeitskapelle Hilpoltstein, in der auch eine wertvolle Sebastiansfigur über dem Altar steht, in diesem Gedenken Sebastians-Andachten abgehalten.
In diesem Zusammenhang ist auch die Dreifaltigkeitskapelle selbst als spiritueller Ort zu erwähnen. Wie berichtet ist, entfaltete sich hier bereits um 1675 eine kleine Wallfahrt und sogar Wunderheilungen sollen stattgefunden haben. Im Jahr 2000 wurde die Dreifaltigkeitskapelle nach deren Renovierung und der "hervorragenden denkmalpflegerischen Leistung" vom Bezirk Mittelfranken als "wertvolles Kulturgut" und die Kirchenstiftung für ihren "Verdienst um die Heimat" ausgezeichnet.