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Stadtpfarrkirche St. Johannes d. Täufer, Hilpoltstein

Anschrift: Kirchenstraße 3, 91161 Hilpoltstein


 

Kirchen - Bauwerk

(Auszug aus der Liste der Baudenkmäler Hilpoltstein)

Die Hilpoltsteiner Stadtpfarrkirche St. Johannes der Täufer ist der Architektur nach ein verputzter Saalbau mit Satteldach, Lisenengliederung, geschweiftem Giebel an der Eingangsfassade, seitlichem Turm mit Haube und Laterne, eingezogenem Chor mit dreiseitigem Schluss, Langhaus mit Spiegelgewölbe, Stichkappen und Doppelempore.

Im Kern ist die Kirche spätgotisch, Chor und Turmunterbau stammen von 1473.

Die Deckenfresken zeigen unter anderem Szenen aus dem Leben von Johannes dem Täufer und wurden von Melchior Puchner gestaltet. Die Stuckarbeiten im Langhaus fertigte Jeronimo Andrioli.

Die Kirchenterrasse hat eine Sandsteinquaderbrüstung. Am westlichen Treppenaufgang stehen zwei farblich gefasste Apostelfiguren aus Sandstein, sie wurden wohl Ende des 15. Jahrhunderts gefertigt.

 

Kirchen - Patron / Schutzheiliger

Johannes der Täufer, Gedenktag: 24. Juni

Johannes war nach der Erzählung im Lukasevangelium der Sohn von Elisabeth und Zacharias; er wurde der Überlieferung nach ein halbes Jahr vor Jesus geboren. Johannes taufte Jesus im Jordan.

 

Kirchen - Geschichte   

1473 wurde die Hilpoltsteiner Pfarrkirche St. Johannes erbaut - sie ist im Kern spätgotisch 

1732 wurde die Kirche im Barock umgestaltet und am 31. Mai 1735 von dem Eichstätter Fürstbischof Franz Ludwig Freiherr Schenk neu geweiht 

1887,   1929 und    2011 wurde die Kirche renoviert und restauriert

Der Bezirk Mittelfranken würdigte 2013 die gründliche Instandsetzung und Restaurierung der Stadtpfarrkirche St. Johannes der Täufer in Hilpoltstein.

2016 / 2017 wurde eine neue 2-manualige Goll-Orgel in der Pfarrkirche St. Johannes erbaut.

Auszug: Web-Seite Orgelbau Goll Luzern: Die Orgel erhielt neu 28 Register auf Hauptwerk, Positiv und Pedal. Die später dazu gebauten Gehäuse-Ergänzungen wurden entfernt, so dass der historische Orgelprospekt von 1732 (Johann Martin Baumeister) in seiner originalen Form und Proportion wieder zur Geltung kommt. Die charakteristischen Spiegelfelder wurden anhand der vorhandenen Spuren rekonstruiert, die grossartigen Schleiergitter originalgetreu neu gefasst und vergoldet. Die Einweihung der neuen Goll-Orgel fand mit einem Gottesdienst und einem Orgelkonzert mit Prof. Martin Bernreuther (Domorganist in Eichstätt) am Christkönigs-Sonntag, 26. November 2017 statt 

2018 / 2019   Sanierung des Glockenturms und der Kirchenturmzwiebel inkl. Schiefereindeckung

 


Neben der Stadtpfarrkirche als Hauptkirche der Pfarrei Hilpoltsein gehören noch die Filialkirchen Heuberg, Hofstetten und Mörlach zu dem rechtlich abgegrenzten Pfarrbezirk Hilpoltstein.

Eine kurze Beschreibung dieser Filialkirchen finden Sie in dem nebenstehenden Unterverzeichnis

 


Kirchen - Kunstwerk

Das Diözesanmuseum Eichstätt bestimmt in der Reihe „Kunstwerk des Monats“ regelmäßig ein Objekt, das von besonderer künstlerischer oder historischer Bedeutung ist.

Ein solches Kunstwerk ist das Hochaltar-Bild in der Pfarrkirche St. Johannes d. T. in Hilpoltstein. Es handelt sich um ein Werk des Jesuitenfraters Paulus Bock (Signatur lautet: „1656 Paulus Bock Soci. Jes. f. zu Neuburg“). Die Ikonographie bezieht sich auf den Kirchenpatron Johannes der Täufer und schildert seinen Märtyrertod durch Enthauptung. Die Tiefe des Raums wird durch eine starke perspektivische Verkürzung beschrieben. Eine einzige Lichtquelle, eine hoch gelegene Bogenöffnung, durch die Salome und Herodias die Hinrichtung verfolgen, erhellt die Szene. Im Vordergrund ist Johannes mit entblößtem Oberkörper erkennbar. Er kniet auf einem hölzernen Podest. Der Scharfrichter steht hinter Johannes. Auf der linken Seite erscheint König Herodes als ein korpulenter Herrscher in türkischer Tracht.

Stilistisch hat sich der Künstler an Peter Paul Rubens orientiert und in der dramatischen Lichtführung ist er abhängig von Caravaggio (Dr. Emanuel Braun)


Kirche - "Kulturgut-Dreifaltigkeitskapelle"

Zum Tag des offenen Denkmals wurde schon mehrfach vom Bistum Eichstätt und dem Landkreis die Dreifaltigkeitskapelle Hilpoltstein als besondere Sehenswürdigkeit empfohlen (zuletzt 2019). Die am Festplatz in Hilpoltsein am Dreifaltigkeitsweg stehende Kapelle, die 1675 erbaute wurde, ist nicht nur besonders reizvoll gelegen, sondern auch ihre Innenausstattung ist sehenswert. Besonders erwähnenswert ist die Stuckdecke mit einfachen linear-rechteckigen Feldern, das Altarbild, die Rokokorahmung über dem Altartisch und die sehenswerte und relativ seltene Dreifaltigkeitsdarstellungen (Trinität) im Altarbild und im Gemälde, nämlich als eine Gottheit mit drei Gesichtern.

Die Dreifaltigkeitskapelle wurde im Jahr 2000 renoviert und ist für die "hervorragende denkmalpflegerische Leistung" vom Bezirk Mittelfranken prämiert und als "wertvolles Kulturgut" ausgezeichnet worden. Die Kirchenstiftung konnte dafür eine Urkunde für ihren "Verdienst um die Heimat" in Empfang nehmen.


Kirche und Kapellen

Ein spirituelles und sportliches Erlebnis ist der neue Kapellenradweg.  An nicht weniger als 33 Kapellen und Kirchen im Hilpoltsteiner Stadtgebiet führt der neue Radwanderweg vorbei. Eine gute Gelegenheit, alle großen und kleinen Gotteshäuser im Stadtgebiet einmal abzufahren, die Schönheiten zu bestaunen und zur Rast und Besinnung kommen.  Der Kapellenradweg ist ein Rundweg und in beide Richtungen ausgeschildert. Ein Einstieg ist an jeden beliebigen Kirchort des Pfarrverbands möglich. Empfehlenswert ist der Einstieg an der Dreifaltigkeitskapelle am Festplatz in Hilpoltstein, wo auch Stadtpfarrer Franz-Josef Gerner den Kapellenradweg seinen Segen gab (siehe auch Web-Seite der Stadt Hilpoltstein / www.hilpoltstein.de/wege/kapellenradweg-3977)

Gottesdienste

Derzeit kein Kalendereintrag vorhanden

Gottesdienstordnung