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Stille Nacht, Heilige Nacht - für ein richtiges Weihnachtsgefühl...


Weihnachtsvideo 2020


Live-Stream der Christmette aus Meckenhausen

Wir haben am 24. Dezember um 22.00 Uhr die Christmette aus Meckenhausen live übertragen. Das Video können Sie auch nachträglich noch abrufen. Klicken Sie dazu auf diesen Link.


Kinderkrippenspiel in Zell

Sehr gut besucht war das Kinderkrippenspiel das erstmalig in Zell aufgeführt wurde. Leider haben wir uns nicht das Beste Jahr ausgesucht aber ein Anfang ist jetzt gemacht. Die Kinder waren trotz Einschränkungen durch den Mund-Nase-Schutz und den Mindestabstand mit großer Begeisterung dabei. An Weihnachten feiern wir die Geburt Jesu Christi, ein ganz besonderes Licht wird uns und allen Menschen auf der ganzen Welt , gerade in diesem Jahr, geschenkt.



Adventsfenster

Die ökum. Adventsfensteraktion fand auch in diesem Jahr statt. Allerdings musste auch diese Veranstaltung auf Grund der Corona-Regelungen und deren noch nicht absehbaren Entwicklung auf einen öffentlichen Rahmen verzichten.

Wollen Sie mehr über die Adventsfenster erfahren ?? Hier gelangen Sie zu den 23 Adventsfenstern



Maria und Josef reisen durch den Pfarrverband Hilpoltstein

Adventsaktion im Pfarrverband startete am 29. November

"Weil in der Herberge kein Platz für sie war!" Unter diesem Motto startete der Pfarrverband eine ganz besondere Adventsaktion. Frei nach der biblischen Herbergssuche wurden Koffer auf die Reise geschickt, mit denen der Weg von Maria und Josef anschaulich wird. 

Am ersten Advent nach dem Gottesdienst wurden 9 Koffer (in denen sich jeweils Figuren von Maria und Josef befinden) an die ersten Haushalte übergeben, die der Heiligen Familie für eine Nacht Herberge geben wollen. 

An allen folgenden Tagen soll der Koffer dann weitergegeben werden, entweder an Bekannte, Nachbarn, Freunde oder aber mit etwas Mut auch an völlig Fremde. Diese stehen dann vor der Entscheidung: Wie gehe ich damit um, wenn jemand bei mir klopft und Obdach sucht? 

Nehme ich sie auf, diese erschöpfte schwangere Frau und ihrem müden, abgekämpften Mann? 
Bis zum 24. Dezember werden die Koffer durch die Pfarreie reisen, zum Abschluss der Aktion kommen die Koffer zurück in die Kirche und wir feiern gemeinsam mit Maria und Josef die Geburt Jesu. Anschließend werden sie ihren Platz im Kirchenschiff erhalten und die Weihnachtszeit über zur weiteren Betrachtung einladen.

Eine besinnliche Adventszeit wünscht Gemeindereferentin Agnes Meyer


Auch wenn alles anders ist - Weihnachten wird kommen

Nacht der Lichter, 18. Dezember 2020

„Alles wird anders“ mit dieser These eröffnet Diakon Bernd Grünauer am Freitagabend vor Weihnachten die Nacht der Lichter in der Hilpoltsteiner Stadtpfarrkirche. Der Kirchenraum ist nur vom Lichtschein der Kerzen erhellt und von außen dringt etwas künstliches Licht herein. Alle Plätze sind besetzt, zumindest soweit es der Mindestabstand zulässt. Beim Betreten der Kirche musste die Reservierung vorgezeigt werden, jeder konnte sich online oder telefonisch einen Platz reservieren. Das „Online-Ticketing“ hat funktioniert. Ja, man möchte der These des Diakons zustimmen, es scheint wirklich vieles anders zu sein. Doch dann entkräftet Grünauer sich sogleich selbst: „Nichts wird anders sein – Weihnachten wird kommen!“

Es ist das Motto, das sich wie ein roter Faden durch die folgende Stunde zieht: Der Zwiespalt aus Gewohnheit und Ungewohntem.

Die Corona-Pandemie habe neben den Infizierten auch für viele andere Menschen Leid gebracht. Frustration habe zu Gewalt geführt, oft im Verborgenen. Auch diese Leidtragenden werden ins Gebet der Gläubigen eingeschlossen. „Oh Lord hear my prayer“ – die gesungene Bitte an den Herrn, das Gebet zu erhören.

Musikalisch wird die Andacht von Dorothea Müller (Gesang), Maria Schmidt (Orgel) und Laura Dotzer (Violine) gestaltet. Passend zu den Texten setzen die Stücke immer wieder unterschiedliche Akzente – vom flehenden Bitten bis zum kleinen Licht, dass im Angesicht der Nacht zur Macht wird.

Die Fürbitten gelten denen, die kraft- und mutlos geworden sind, die sich verloren fühlen. Sie gelten den Kranken und Trauernden und denen, die sich um sie kümmern, den Angestellten in Pflegeheimen und Krankenhäusern. Sie gelten aber auch den Politikern, die schwere Entscheidungen zu treffen haben.

Diese Nacht der Lichter ist anders, sie richtete sich auf das Leid und die Sorgen in der Welt. Sie hat aber auch den Blick nach vorne, Christus wird an Weihnachten zu uns kommen, auch in diesem Jahr!


Überraschender Besuch des Bischof Nikolaus

6. Dezember 2020

Der Heilige Nikolaus kam am 6. Dezember spontan in die Kirche. Zusammen mit Kaplan Korbinian Müller führte er ein Gespräch. Die genaue Geschichte lesen Sie hier.


Dialogpredigt Bischof Nikolaus und Kaplan Korbinian Müller

Was für ein Tag, der da kommen soll, da alle fromm und gut leben und so. Wie heilig und fromm das sein müsste. Ist hier einer dabei, der so heilig und fromm lebt, wie es hier vorgesehen ist?

Ja ich!

Ach quatsch, du bist doch nur der Weihnachtsmann.

Nein, ich bin der Heilige Bischof Nikolaus. Ich habe im Gegensatz zum Weihnachtsmann im 4. Jahrhundert wirklich in Myra gelebt. Ich bin ein Wohltäter der Kinder und kommen nicht vom Nordpol mit meinen Rentieren und den Schlitten. Außerdem habe ich ganz andere Kleidung als der Weihnachtsmann.                               

Du bist ein Mann, der vor 1600 Jahren gelebt hat, in der heutigen Türkei. Was hast Du denn uns heute noch zu sagen?

Ich habe viel Gutes getan! Ich habe den hungernden Menschen geholfen als das ganze Korn verdorben war. Es kam ein Schiff voll beladen mit Korn in den Hafen, doch die Schiffer wollten nichts von den Korn abgeben, da sie noch weiterfahren und das ganze Gut zum Zielhafen bringen mussten. So bat ich die Schiffer etwas von dem Korn zu verkaufen, denn Gott wird das Schiff auf der Weiterfahrt wieder mit Korn füllen, sodass der Dienstherr im Zielhafen zufrieden sein wird. So geschah es. Die Schiffer haben einen Teil des Korns verkauft und die Leute mussten nicht mehr hungern. Das Schiff kam mit Gottes Hilfe vollbeladen im Zielhafen an. Heutzutage gelte ich deshalb als Schutzheiliger der Seefahrer.

Aber ich hab immer gemeint, der Nikolaus ist für die Kinder zuständig und jetzt erzählst Du mir irgendwelche Seefahrergeschichten. Stimmt das nicht mit den Kindern?

Ich habe auch einer Familie mit einem Mann und den drei Töchtern geholfen. Der Mann war hoch verschuldet, sodass er seine älteste Tochter bieten musste. Diese Geschichte hörte ich und ich bat Gott, dass er mir hilft, dieser Familie helfen zu können. Und so konnte ich diesem Mann Gold gegeben. Er konnte alle Schulden bezahlen und seine Tochter behalten. Deshalb bin ich auch ein Schutzpatron der Kinder.

Du hast also mit Deinem Wirken Gott einen Möglichkeit gegeben, dass er auf Erden helfen kann, dass er auf Erden wirken kann. Du hast Gott einen Weg bereitet. Mich erinnert das ein bisschen an Johannes den Täufer, der hat durch sein Tun Gott auch einen Weg bereitet. Kann man Euch miteinander vergleichen?

Mich kann man wirklich mit Johannes vergleichen. Er trägt einen Kamelhaarmantel und ein Kreuz. Ich habe einen Bischofsmantel und einen Bischofsstab in der Hand. Johannes hat sich mit Heuschrecken und wilden Honig ernährt und ich verteile Mandarinen und Nüsse. Diese Mandarinen und Nüsse sollen uns erinnern Gutes zu tun und so den Weg auf Weihnachten hin bereiten.

Jetzt hab ich´s auch kapiert: Nikolaus fordert die Menschen auf, ein frommes Leben zu führen und sich dadurch auf das Kommen des Herrn vorzubereiten. Danke, Bischof Nikolaus, dass es solche wie Dich gegeben hat!


"Helium" der Film im Weihnachtsabo November

24.November 2020

Am 24. November fand die letzte Ausgabe des Weihnachtsabos statt.

In der Stadtpfarrkirche St. Johannes in Hilpoltstein erwartete die Weihnachtsabonnenten ein Filmgottesdienst, bei dem der Kurzfilm "Helium" im Zentrum stand. 

Bei diesem oscarprämierten Film geht es um einen kleinen Jungen, der im Sterben liegt. Ein Raumpfleger des Krankenhauses erfindet für ihn die Welt "Helium", in die er nach dem Tod kommen wird, in der die Luft von Kristallen durchsetzt ist und er auf einer eigenen Insel wohnen kann, die an einem großen Heliumballon befestigt ist - die Leidenschaft des Jungen. 

Eine Lesung aus der Offenbarung des Johannes, welche das himmlische Jerusalem beschreibt, sowie Lieder, die ebenfalls das himmlische Jerusalem besingen, umrahmten den Film und konnten so einen Zugang zum Thema des Gottesdienstes schaffen: Ende gut, alles gut. 

Vertreter aus allen fünf Kirchorten waren aktiv in den Gottesdienst miteinbezogen - so wurde die Bedeutung des Weihnachtsabos für den gesamten Pfarrverband deutlich.  

Eine der wenigen Veranstaltungsreihen, die coronabedingt nicht ausgefallen ist, hat somit einen würdigen Abschluss gefunden. 

Eine wenige Krippenfiguren liegen noch in der Pfarrkirche aus. 


Gottesdienst für Ehejubilare

21. November 2020

Zum Jahresende findet traditionell ein Gottesdienst für die Ehejubilare des Jahres im Pfarrverband Hilpoltstein statt, der vom Pfarrgemeinderat vorbereitet wird. In diesem Jahr wurde der Gottesdienst im Kirchort Meckenhausen gefeiert, aufgrund der aktuellen Corona-Situation aber ohne den anschließenden Empfang. 

Dafür konnten aber andere Akzente gesetzt werden: so bekam jede Dame von Vertretern des Pfarrgemeinderates eine Rose überreicht, das "Atrio" bereicherte durch seinen Gesang die Feier der Hl. Messe und Susann Beer vom Kirchortsrat Meckenhausen beglückwünschte die Jubelpaare mit nachdenklichen Versen.

In seiner Predigt ging Pfr. Franz-Josef Gerner auf die möglichen Höhen und Tiefen des Ehelebens ein und sprach davon, dass die Ehepaare über die Jahre hinweg "im Wellengang der Ehe von Gott getragen" worden seien. Eine sicherlich treffende Metapher, bei der die anwesenden Ehepaare die vergangenen Jahre Revue passieren lassen konnten. Wie vor 25, 40, 50 oder auch 60 Jahren durften sich dann die Ehepaare ihre rechte Hand reichen um auch die kommenden Jahre unter den Segen Gottes zu stellen. Dieser wurde auch jedem Paar persönlich zugesprochen. 

Ein Gedicht

Ein Gedicht wie alle andern, ist dieses hier vermutlich nicht,
nicht Herz und Schmerz und all das Schmalz, nur graderaus und eher schlicht.

Kein salbungsvoller Aufzählreim, nicht die Verdienste aufgereiht,
nicht nur das, was man sagen muss, keine Verklärung eurer Zeit.

In guten und in schlechten Tagen, in Freude und in höchster Not,
da wolltet ihr zusammenhalten, gemeinsam stets im gleichen Boot.

Und offenbar habt ihr’s geschafft, sonst wärt ihr heute ja nicht hier,
und es gäb für mich keinen Grund, aus dem ich euch heut gratulier.

Ihr habt was richtig gut gemacht, seid weit gekommen Hand in Hand.
Mit Mut, Geduld und auch Humor hielt euere Beziehung stand.

Ich vermute jetzt mal stark, dass es nicht immer einfach war,
doch auch in Trauer, Kampf und Streit bliebt ihr zusammen - Jahr für Jahr.

Der Weg war sicher nicht nur grad, es ging mal hin, dann wieder her,
eine will dies, der andre das, Beziehung nervt halt manchmal sehr.

Jeder muss auch bisweilen geben, und dann gibt’s Zeiten, wo er nimmt,
wenn sich das stets die Waage hält, dann gibt’s `ne Chance. Ganz bestimmt!

Ja, beide müssen wichtig sein, das ICH genauso wie das DU,
doch wenn `ne Ehe klappen soll, dann braucht‘s halt auch das WIR dazu.

Euch gegenseitig stets zu achten, habt ihr vor langer Zeit versprochen;
auch wenn’s vielleicht mal schwierig war, der heil‘ge Bund ist ungebrochen. 

Ihr wisst vermutlich sehr genau, wie euer Partner tickt und denkt,
wie groß die kleinen Dinge sind, die ihr euch gegenseitig schenkt.

Denn Nähe und Geborgenheit, die lassen Licht ins Finst‘re strahlen,
Vertrautheit, Liebe, Dankbarkeit, die sind mit gar nichts zu bezahlen.

Ihr wart euch Anker, wart euch Halt, wenn alles in Bewegung war,
ihr wusstet immer, was auch kommt, da gibt es einen, der ist da.

Dabei wart ihr nie ganz allein in den bis heut vergangnen Tagen,
Gott hielt die Hand stets über euch, er wird euch auch noch weitertragen.

In diesem Sinne wünschen wir euch heut zu diesem Jubelfeste,
Gesundheit, Frieden, Glück und Kraft - halt stets von allem nur das Beste!


Ministrantenaufnahme und -verabschiedung in St. Martin

8. November 2020

Während des Festgottesdienstes zum Patrozinium der Pfarrkirche Meckenhausen wurden drei verdiente Ministranten, darunter auch die Oberministranten verabschiedet. Kaplan Müller dankte den scheidenden Ministranten im Namen von Pfarrer Gerner und der Pfarrgemeinde für Ihren Dienst und wünschte ihnen alles Gute. Beim gleichen Gottesdienst konnten auch vier neue Ministranten in die Gemeinschaft der Ministranten aufgenommen werden. Ihnen spendete Kaplan Müller den Segen Gottes für ihren Dienst und dankte ihnen für die Bereitschaft, dass sie diese schöne Aufgabe übernehmen.


Video-Orgelkonzert für Kinder

Religionspädagoginnen und das Amt für Kirchenmusik erzählen in einem mehrteiligen Kinder-Orgelkonzert die Bibelgeschichte um den Auszug der Israeliten aus Ägypten. Die Orgelmusik stammt aus von der Orgel der Stadtpfarrkirche Hilpoltstein. Woche für Woche erscheinen neue Folgen, die Sie hier sehen können. mehr...


"Meine Zeit in deiner Hand" Weihnachtsabo im Oktober

24. Oktober 2020

„Meine Zeit in deiner Hand“ – der Titel des Weihnachtsabos war naheliegend, fand die Oktoberausgabe des Weihnachtsabos doch am Samstag der Zeitumstellung statt. 

Die DNA christlichen Lebens sei die Gottesliebe und Nächstenliebe, wie Kaplan Korbinian Müller in seiner Predigt erläuterte. Als Nächster sei aber nicht nur der Mensch neben uns zu sehen, sondern auch der Ort an dem man lebt, die Arbeit oder die Freizeit die man verbringe, kurzum die Zeit in der sich das Leben abspiele. Das alles solle man lieben wie sich selbst. Zu Gottesliebe erläuterte er, dass man ihn lieben solle vor alldem, was das eigene Leben ausmacht. Obwohl er aus den Verhältnissen dieser Welt herausgenommen sei, „da er in einer eigenen Zeit lebt, da er vor den Zeiten war, immer ist und immer sein wird, er, für den ich nur ein kleiner Teil seiner Wirklichkeit bin, an dessen Wirklichkeit ich aber mein ganzes Leben lang versuchen kann, sie mehr und mehr wahrzunehmen und zu verstehen.“

Ein kleiner Teil der Wirklichkeit Gottes sei der Mensch also, eine Vorstellung der Ewigkeit könne man auch nicht haben. Zu beschränkt sei die Sicht der Menschen auf die Zeit. Die Zeit versuchte er wiederum zu definieren – aus der Quelle Wikipedia, deren Erklärung Müller ablesen musste: „Eine Sekunde ist beispielsweise das 9 192 631 770-fache der Periodendauer der Strahlung, die dem Übergang zwischen den beiden Hyperfeinstrukturniveaus des Grundzustandes von Atomen des Nuklids 133Cs entspricht. Daran orientiert sich alles weitere, Minuten, Tage, Wochen, Monate, Jahre.“ Alles dieser Zeit läge in Gottes Hand.

Dass Gottes Hand über uns Menschen liegt konnte ein Ehepaar an diesem Samstag bestätigen. Sie feierten ihren 50. Hochzeitstag und wurden am Ende des Gottesdienstes von Kaplan Müller gesegnet. 

Die letzte Ausgabe des Weihnachtsabos am 24. November wird um 20 Uhr voraussichtlich in der Stadtpfarrkirche St. Johannes gefeiert. Bitte informieren Sie sich die Tage vorher jedoch noch genauer über die Veranstaltung.


Ministranten (Neuaufnahmen und Verabschiedung)

Ein Kommen und Gehen

Am Kirchweih-Wochenende konnten die Oberministranten (Sarah Kaiser, Isabell Meixner, Nicolas Meixner und Jonas Walther) sechs neue Ministranten und Ministrantinnen  in die Gemeinschaft der Ministranten aufnehmen und herzlich begrüßen, Kaplan Müller segnete sie für ihren Dienst.
Leider mussten am Ende des Gottesdienstes auch vier Ministrantinnen und  Ministranten verabschiedet werden, zwei weitere beenden ebenfalls ihren Dienst als Ministranten,  sie konnten beim Gottesdienst nicht anwesend sein. Ihnen dankten die Oberministranten für ihren Dienst und überreichten als Zeichen ein kleines Präsent.
Im Namen der Pfarrgemeinde danken wir allen Minis für ihren wichtigen Dienst, den sie in unserer Pfarrgemeinde erfüllen.


Erste Tiersegnung der katholischen Pfarrei St. Johannes

11. Oktober 2020

„Mama, essen Hunde Hasen?“, lautete die besorgte Frage eines Mädchens an ihre Mutter bei der Tiersegnung im Garten des Pfarrhauses am vergangenen Sonntag. Rund 70 teilnehmende Kinder und Erwachsene brachten neben lebenden Hunden, Katzen und Hasen auch eine Vielzahl an Kuscheltieren mit. So waren auch Krokodile, Schafe, Bären und selbstverständlich ein Einhorn dabei, als Pfarrer Franz-Josef Gerner mit Weihwasser in der Hand die Runde machte und allesamt segnete.

Auf dem provisorischen Altar war neben dem Teddybär des Stadtpfarrers auch eine Figur des Heiligen Franziskus zu sehen, der Schutzpatron der Tiere. In einer kurzen Ansprache verwies Pfarrer Gerner auf die Verantwortung jedes Menschen gegenüber der Schöpfung. Die musikalische Gestaltung übernahm das Duo Lina und Christoph Hofbeck. Dass die anfängliche Sorge des Mädchens um ihren Hasen unbegründet war, zeigte sich, als alle Tiere den Pfarrgarten unbeschadet wieder verließen.


Erntedankaltar in Hilpoltstein

Am Erntedankfest danken wir Gott für die vielen Gaben aus seiner Schöpfung. Das Brot steht für alles Lebensnotwendige im Mittelpunkt.

Den Dank für Frieden zeigt die Erdkugel mit der Karte von Deutschland. Seit 75 Jahren Frieden, kein Krieg.
Die Tauben sind das Symbol des Friedens. Die Kinder der 3. Klasse der Grundschule Hilpoltstein haben ihre Gedanken, was für sie Frieden bedeutet, auf die Tauben geschrieben.

Frieden bedeutet für die Kinder kein Krieg, kein Streit, keine Kanonen, Gemeinschaft, glückliche Familie, genug zum Essen uvm.

Ein herzliches Dankeschön geht an alle, die Blumen und Gemüse für den Altar gespendet haben. Die Gaben vom Erntealtar werden an die Tafel gespendet, die die Lebensmittel an Bedürftige weitergeben. Ein herzliches Vergelt's Gott geht an Ingrid Puhane, sowie Marianne Herzog und Reinhard Lachner, die den Altar aufgebaut haben, sowie die SchülerInnen für ihre Mitarbeit.


Lasst Euch von Engeln berühren - Hilpoltstein verabschiedet Pater Adam

27.September 2020

Mit erheblicher Verspätung, dafür aber mit einem überaus berührenden Gottesdienst hat die Pfarrei bzw. der Pfarrverbund Hilpoltstein Abschied genommen von Pater Adam, der sich im Laufe seines Gemeindepraktikums und auch noch nach seiner Priesterweihe mit seiner ganz besonderen und charismatischen Art in die Herzen der Gläubigen gesungen, gespielt und gestrahlt hat.

In seiner Predigt zum Schutzengelsonntag stellte Pater Adam dann das Bild der fest am Boden verankerten und in den Himmel ragenden Leiter an den Anfang, auf der sich Engel in beide Richtungen bewegen und somit eine Verbindung zwischen Himmel und Erde schaffen. Durchaus passend, denn auch er hat viele Menschen in unserem Pfarrverbund engelsgleich berührt und damit Momente des Glücks erspüren lassen. Und so lautete sein Wunsch an die Gemeinde, dass sie offen sei für die himmlischen Wesen, die Gott uns zur Seite gestellt hat, um deren Hilfe annehmen, aber auch selbst zum Schutzengel für andere werden zu können.

Viele wollten auch ihre guten Wünsche an Pater Adam richten, allen voran Stadtpfarrer Gerner, der ihm u.a. dafür dankte, dass er die „franziskanische Freude“ in den Pfarrverbund gebracht und diesen, wie auch Pfarrgemeinderatsvorsitzender Markus Haußner in seiner Rede betonte, mitgeprägt habe. Allein schon die Entwicklung des Pfarrverbandslogos mache ihn unvergessen.

Ministranten und Jugendband brachten ihr Bedauern über den Weggang des Paters zum Ausdruck, allerdings verbunden mit der Hoffnung auf viele Wiedersehen, ist er doch als Kaplan von Freystadt in unmittelbarer Nachbarschaft tätig.

Das die Musik eine große Leidenschaft des Paters ist, zeigte sich auch in den musikalischen Beiträgen der Jugendband und des Solisten Thorsten Sandvoß, die bekannte Melodien mit genderten, auf Pater Adam zugeschnitten Texten quasi als Abschiedsgeschenke zum Besten gaben. Und Pater Adam wäre nicht Pater Adam, wenn er nicht im Anschluss an seinen Dank an das Pastoralteam und die Gemeinde selbst zur Gitarre gegriffen und musikalisch den Zuhörern seine Berufung und sein Lebensmotto überaus berührend dargebracht hätte: „Du, Gott bist mein Weg, mein Ziel und meine Leidenschaft.“ Genau dies hat Pater Immerfroh“( Zitat Pfarrer Gerner ) in ganz selbstverständlicher Weise ausgestrahlt.

Vielen Dank dafür!

Barbara Grünauer


Ein bisschen wie Weihnachten - Gottesdienst bei Kerzenschein

24. September 2020

Seit Januar feiern die Gläubigen im Pfarrverband Hilpoltstein jeden 24. Weihnachten im Abo. Am vergangenen Donnerstag kam die Gemeinde in Weinsfeld zusammen und feierte den Gottesdienst bei Kerzenschein unter freiem Himmel. Es war vermutlich das authentischste Weihnachtsabo von allen: wenig Licht – fast ein bisschen weihnachtlich; ungewisse Zeiten – heute wie damals; im Freien und so ein bisschen vor dem Haus – wie die Hirten auf dem Feld und die Heilige Familie im Stall. 

Rund 150 Menschen feierten den Gottesdienst mit der musikalischen Gestaltung durch die Gruppe „Saitenwind“ aus Weinsfeld. Das Motto „Es war maletter so“, was mit „Es war mein Lebtag so“ wiedergegeben werden kann, zog sich durch den Gottesdienst. Dass es keine Veränderung geben darf, bloß, dass alles ja so bleibt, wie es immer schon war, wird der katholischen Kirche ja häufig nachgesagt. Kaplan Müller gibt jedoch in der Predigt zu bedenken: „Maria hätte ja auch damals zum Engel sagen können: Maletter hat´s sowas nicht gegeben – da mach ich nicht mit. Oder auch die Tagesheiligen Rupert und Virgil im Gebiet von Salzburg: hätten sie gesagt „es war maletter so, dass man daheimbleibt und die Hände in den Schoß legt“, dann sähe es heute ganz anders aus.“ Es gäbe also etliche Menschen in der Geschichte der Kirche, die eben schon für Veränderung gesorgt hätten. Oder aber auch heute, wie alle Gläubigen, die in Weinsfeld trotz Veränderungen am Gemeindeleben teilnehmen: die zum Gottesdienst statt Sonntagvormittag am Donnerstagabend gehen, statt ihres Stammplatzes durch Corona andere Plätze einnehmen müssen oder statt in der Kirche draußen Gottesdienst feiern. Und wie in einem Text vorgelesen wurde: „Maletter macht man sich Gedanken, wie´s im Leben weiter geht – und wird doch maletter von Gott geführt.“ 

Das nächste Weihnachtsabo am 24. Oktober findet um 20 Uhr in der Kirche St. Martin in Meckenhausen statt.  


Fürchte dich nicht - Ökumenischer Gottesdienst zum Auftakt der Aktionswoche der Initiative Hilpoltstein ist bunt

11. September 2020

Während des Nationalsozialismus stand an der Gredinger Straße in Hilpoltstein ein großer Obelisk, auf ihm thronte, weithin sichtbar, ein überdimensionales Hakenkreuz. „Das Hakenkreuz ist ein Zeichen für Hass, Rassismus und eine Diktatur, die wir 75 Jahre hinter uns glaubten“, mit diesen Worten eröffnete am Freitag Stadtrat Christoph Raithel einen Ökumenischen Gottesdienst. Dazu hatte die Initiative „Hilpoltstein ist bunt“ gemeinsam mit der evangelischen und der katholischen Kirchengemeinde an eben dieser Stelle an der Gredinger Straße eingeladen.

Bereits kurz nach Kriegsende im Jahr 1945, sei das Hakenkreuz per Panzerbeschuss zerstört und noch am 20. November desselben Jahres ein Kreuz als Mahnmal und in Gedenken an die Opfer eingeweiht worden. Nun, 75 Jahre später, hätte am 8. Mai ein großes Friedensfest mit vielen Vereinen, Verbänden und engagierten Einzelpersonen gefeiert werden sollen. Auf Grund der Corona-Pandemie konnte die Veranstaltung nicht stattfinden. Die Initiatoren von „Hilpoltstein ist bunt“, die Parteien und Fraktionen im Hilpoltsteiner Stadtrat, hatten sich daher nun überlegt, die Idee aufzugreifen und den ausgefallenen Gottesdienst nachzuholen.

Die Initiative wurde kurz vor den Sommerferien gegründet, um ein Zeichen für eine offene und demokratische Gesellschaft und gegen rechte Meinungsmache zu setzen.

Heute sei es nicht das Hakenkreuz, aber andere Symbole, die in Zusammenhang mit dem NS-Regime stehen, wie die Reichskriegsflagge, die beim „Sturm auf den Reichstag“ vor einigen Wochen verwendet worden seien. In Deutschland herrsche Meinungsfreiheit betonte Raithel bei seiner Einführung. In Deutschland herrsche Demokratie und jeder dürfe staatliches Handeln hinterfragen. Als mündige Bürger sei man sogar dazu aufgefordert, dies zu tun. Genauso liege es aber auch in der Verantwortung einer jeden und eines jeden Einzelnen, sich deutlich gegen rechte Ideologien und rechtsextremes Gedankengut abzugrenzen. Bei den derzeit, auch in Hilpoltstein, stattfindenden Demonstrationen sei dies nicht der Fall.

Den ökumenischen Gottesdienst gestalteten Pfarrerin Verena Fries und Diakon Heinrich Hofbeck, knapp 100 Teilnehmer zog es dazu zum Mahnmal. Musikalisch begleitet wurde die Feier von Peter Knaupp an der Gitarre. Im Lesungstext aus dem Buch Jesaja spricht Gott jeder und jedem zu „Fürchte dich nicht, denn ich stehe dir bei.“  Zu Beginn der Predigt widmete sich Diakon Hofbeck diesem Ausspruch: „Ich fürchte mich schon!“ Was, wenn ein nahestehender Mensch oder man selbst an Covid19 erkranke oder gar sterben müsse? Es sorge ihn, dass viele Existenzen bedroht seien. Die fehlenden sozialen Beziehungen würden ihn ängstigen.

Ebenso mache Hofbeck der Missbrauch der Meinungsfreiheit Angst. Dass Geschehnisse, wie in Berlin vor einigen Wochen im Deutschland des 21. Jahrhunderts möglich seien, dürfe nicht sein. Das sei unerträglich. Die Angst vor Veränderung lähme die Menschen. Es müssen neue Wege und neue Verhaltensweisen gelernt werden, das zwinge jede und jeden zur Änderung.

Der Diakon verlieh seiner Sorge Ausdruck, dass die Angst der Menschen vor Veränderung zum Türöffner für Nationalisten und Populisten werde, wie es sie bereits an vielen Stellen gebe, egal ob in Russland, in Amerika, der Türkei, in Syrien oder in Belarus.

„Fürchte dich nicht!“ setze Pfarrerin Fries den nachdenklichen Worten ihres katholischen Kollegen entgegen. Auch wenn immer wieder Angst aufkomme, spreche einem der Schöpfer „ich bin bei dir“ zu. Für sie sei es eine große Freude in einer Demokratie leben zu können. Dabei könne man sich nicht aussuchen, in welches politische System hinein man geboren werde. Aber man könne beeinflussen, was sich daraus entwickle. „Und ich möchte, dass unsere Gesellschaft so offen und so bunt bleibt, wie wir sie kennen!“ bekräftigte Fries.

Dazu brauche es aber das Zutun der Gesellschaft, nur wenn man gemeinsam Sorgen und Ängste teile und sich gegenseitig Zeit zum Lernen gebe, könne dies gelingen. Dabei sollen alle zu Wort kommen. Hass erfüllte Reden sollten jedoch verklingen und die Demokratie gefeiert werden. Fries dankte den Regierenden für ihr verantwortungsvolles Handeln.

Gott könne den Menschen eine Rückenstärkung geben, deren Hoffnung am Schwinden sei, dazu brauche es Gespräche statt Spaltung, denn ein Schwarz-Weiß-Denken stehe im Wiederspruch zur Idee Gottes.

Als Zeichen der in Hilpoltstein gelebten Inklusion nahm auch eine Wohngruppe von Regens Wagner Zell teil, die den Texten und Ansprachen dank Gebärdendolmetscherin folgen konnten.


Weihnachtsabo - Ausgabe August "Das geht unter die Haut"

24. August 2020

Es war wieder soweit !!!

Das Weihnachtsabo ging in die nächste Runde, diesemal nach Jahrsdorf. Auch hier waren wieder wie in den vergangegen Veranstaltungen sehr viele Gläubige zusammen gekommen.

Kaplan Korbinian Müller gestaltet die Heilige Messe. Musikalisch begleitet wurde er von der Blaskapelle Jahrsdorf.


Kinderkirche am Burgfestsonntag

2. August 2020

Nach 5 Monaten (coronabedingter) Pause fand am 2. August endlich wieder die erste Kinderkirche statt. Ort war diesmal nicht das Hofmeierhaus, sondern die Stadtpfarrkirche, um die Abstandsregeln einhalten zu können. Nichts desto trotz fand die Veranstaltung großen Anklang und wurde wie gewohnt sehr ansprechend für Kinder gestaltet. Vor allem beim gemeinsamen singen waren die Kinder wie immer begeistert dabei. 


Abendandacht am Rothsee

26. Juli 2020

Alle Jahre wieder am letzten Sonntag im Juli treffen sich Christen beider Konfessionen zur Abendandacht am Rothsee. 

Eine große Anzahl von ihnen war zur Insel im See gekommen und feierte, unter Wahrung der notwendigen Abstandsregeln, mit. 

Christen – das Salz der Erde, war das Thema. Salz war früher selten und kostbar. Salz gibt den Speisen Geschmack und Würze. So sollen auch Christen für ihre Umgebung sein: Würze und guter Geschmack. Aber Salz brennt auch in Wunden, hat reinigende und konservierende Wirkung. Genauso sollen Christen ihre Hände in die Wunden ihrer Zeit legen und mitwirken, dass keine Fäulnis aufkommt. Als Beispiel nannte Diakon Bernd Grünauer das Eintreten für die Bewahrung der Schöpfung. Christen ist es ein Anliegen, dass diese Welt nicht zerstört wird, sondern auch den nächsten Generationen als Lebensgrundlage zur Verfügung steht. Was ist denn die besondere Würze, die Christen in die Welt bringen, fragte Religionspädagoge Gerhard Lachner. Es ist die Liebe, die bedingungslose Annahme durch Gott und für den Mitmenschen. Salz macht Speisen wohlschmeckend, Liebe macht das Zusammenleben wohltuend und erst möglich. Begleitet wurde die Andacht mit Liedern, die von einem Musikteam um Maria Seitz angestimmt wurden.

 


Fünf nach 5

26. Juli 2020

„Mein Gesang ist meine Liebe; durch ihn fließt sie; durch seine Töne kannst Du, Gottes Geist, fließen und durch die Stille“. (Verfasser unbekannt)

Bei der dritten Ausgabe der Andacht "Fünf nach 5" nahmen knapp 60 Gläubige teil, darunter viele Kinder und Jugendliche. Rund 30 Minuten wurden Lieder vorgetragen, Texte gelesen oder gemeinsam Stille gehalten. Näher mit Gott in Kontakt zu treten, war das Ziel der Veranstaltung, das die Besucher*innen sicherlich als gelungen ansehen - nicht zuletzt durch die großartige musikalischen Darbietungen von Nele Schleehahn durch Gesang und Klaviermusik.

 


Erstkommunion in der Stadtpfarrkirche am 26. Juli

Den Abschluss der Erstkommunionfeiern in der Hilpoltsteiner Stadtpfarrkirche bildete am vergangenen Sonntag der Gottesdienst mit Stadtpfarrer Franz Josef Gerner (hinten links) und Diakon Heinrich Hofbeck (hinten Mitte). Acht Kinder empfingen dabei zum ersten Mal das Sakrament der Heiligen Kommunion: Lina Hofbeck, Helena Engel, Vroni Koller, Cilia Hetzner, Fabienne Knoll, Benedikt Kaiser, Mona Struller und Lukas Schäfer (v.l.n.r.). Zum Abschluss des Gottesdienstes überreichte Stadtpfarrer Gerner der Gemeindereferentin Agnes Meyer (hinten rechts) einen Blumenstrauß zum Dank für die Corona-bedingt aufwendigere Vorbereitung auf insgesamt zwölf Erstkommunionfeiern im gesamten Pfarrverband.

Erstkommunion am 25. Juli in der Stadtpfarrkirche

Am vergangenen Samstag feierte Kaplan Korbinian Müller (hinten Mitte) die sechste von sieben Erstkommunionen in der Hilpoltsteiner Stadtpfarrkirche. Felix Seitz, Leni Schmitzer, Lennard Rupp, Charlotte Klingenbeck, Lea Meier, Clara Roppelt und David Meier (v.l.n.r.) durften zum erstem Mal an den Tisch des Herrn treten. Auf den Empfang der Heiligen Kommunion wurden die sieben Kinder von Gemeindereferentin Agnes Meyer (hinten rechts) vorbereitet.


Weihnachtsabo, Ausgabe Juli "Auf der Suche nach dem König"

24. Juli 2020

Es ist der 24. Juli 2020 um 19.45 Uhr. Immer mehr Menschen versammeln sich am Wegkreuz am Kanal bei Altenhofen und von überall her tönt es „Frohe Weihnachten“. Zeit für die siebte Ausgabe des Weihnachtsabo im Pfarrverband Hilpoltstein. Unter dem Motto „Auf der Suche nach dem König“ pilgern rund 90 Gläubige von Altenhofen Richtung Heuberg wieder zum Ausgangspunkt.

Kaplan Korbinian Müller begrüßte die Pilger und nach dem Pilgersegen und einer Geschichte zum Heiligen Christophorus machte sich die Gruppe in Stille auf dem Weg. Gemeinsam wurde dann auf der Strecke zum ersten Wegkreuz Rosenkranz gebetet und der Psalm 24 gesungen: „Hebt euch ihr Tore, unser König kommt!“. Nach einer kurzen Statio und weiteren Geschichte zu Christophorus wurden die Krippenfiguren verteilt – selbstverständlich gab es einen König. Die Weglitanei begleitete die Pilger zum zweiten Ort einer Statio, direkt zu einem Marterl am Ortsrand von Heuberg. Wieder zog die Pilgergruppe dann weiter Richtung Ausgangspunkt, auf dem Weg dorthin wurde das traditionelle „Stille Nacht“ gesungen: Stille Nacht, heilige Nacht: Wer hat die größte Macht? Ist’s ein König, ist’s ein Kind? Sag mir doch, wie mans’s rausfind’t! Geh und suche Dich, Geh und suche Dich!


Erstkommunion am 19. Juli in der Stadtpfarrkirche

Am 19. Juli feierten Felix Wittmann, Hannah Seitz, Bastian Kummer, Anastasia Grüner, Maria-Elisabeth Streit und Mira Klose in der Hilpoltsteiner Stadtpfarrkirche ihre Heilige Erstkommunion. Zelebrant des Gottesdienstes war Stadtpfarrer Franz-Josef Gerner, die Vorbereitung der Erstkommunion erfolgte durch Gemeindereferentin Agnes Meyer.

Erstkommunion am 18. Juli in der Stadtpfarrkirche

Am 18. Juli feierte Kaplan Korbinian Müller (hinten) zusammen mit Hannah Bauer, Felix Forster, Tim Lehner, Junes Wagner, Simon Ferg, Linus Ermer und Wolke Bernritter (v.l.n.r.) die erste Heilige Kommunion in der Hilpoltsteiner Stadtpfarrkirche. Auf das Sakrament wurden die sieben Kinder von Gemeindereferentin Agnes Meyer (2. v.l.) vorbereitet.



Erstkommunion am 12. Juli in der Stadtpfarrkirche

Gemeinsam mit Kaplan Korbinian Müller (letzte Reihe links) und Gemeindereferentin Agnes Meyer (letzte Reihe rechts) traten Johannes Paul Juhre, Rafael Angermeier, Alexander Dotzer, Benno Richter, Leon Langohr, Hanna Bock und Jonas Harrer zum ersten Mal an den Altar und wurden mit der ersten heiligen Kommunion in die Mahlgemeinschaft der Gemeinde aufgenommen.


Erstkommunion am 11. Juli in der Stadtpfarrkirche

Stadtpfarrer Franz Josef Gerner (am Altar) spendete Benjamin Dorr, Raphael Cornelius Sandvoß, Jessica Leipold, Magdalena Katharina Haußner und Magdalena Schnurrer die erste Heilige Kommunion (v.l.n.r.), die Vorbereitung auf den Empfang des Sakraments führte Gemeindereferentin Agnes Meyer (2.v.l. mit Mikrofon) durch.


Pfarrer Franz Schmid feiert Festgottesdienst zum 65. Priesterjubiläum

28. Juni 2020

Normalerweise steht er im Gottesdienst eher in der zweiten Reihe, als Ruhestandsgeistlicher nimmt er oft als Konzelebrant an der Sonntagsmesse teil. Seit 22 Jahren verbringt Pfarrer Franz Schmid seinen Ruhestand in der Pfarrei St. Johannes der Täufer in Hilpoltstein. Ende Juni, kurz vor seinem Weihetag am Festtag der Heiligen Peter und Paul, konnte er nun sein 65. Priesterjubiläum gemeinsam mit der Gemeinde feiern. Die Hilpoltsteiner Stadtpfarrkirche war gut gefüllt, zumindest in soweit, als es die derzeitigen Corona-bedingten Regularien zulassen. Ein aufwendiges Blumenbild vor dem Ambo zeigt das Christussymbol (ein P mit Kreuz) und die Zahl 65.

„Jeder ist von Gott berufen“ spricht Franz Schmid der Gemeinde zu Beginn der Messe zu „und es ist doch schon verwunderlich, dass Gott sein Wirken auf uns kleine Wesen stützt.“ Wohl rund 20.000 Gottesdienste habe er in seinem Leben bereits feiern können. So blicke er mit Demut auf sein Wirken als Priester zurück, wo doch auch er nur Mensch und ab und an schwach und sicher nicht immer frei von Fehlern sei.

In seiner Festpredigt griff Stadtpfarrer Franz Josef Gerner den Trend zum „Loslassen“ auf. Viele Bücher seien dazu auf dem Markt und es scheine eine Kunst der modernen Zeit zu sein, los lassen zu können. Dabei sei das gar nicht immer hilfreich und gerade die Ratgeber würden sich immer nur um den Menschen drehen, aber es sei doch Gott, um den sich unser Leben drehen solle. Dennoch sei es wichtig, das eigene Verhalten zu reflektieren und sich nicht nur darauf zu verlassen „Der liebe Gott wird’s schon richten!“ Die Menschen liefen Gefahr, oft nur die eigene, vermeintliche „Allmacht des Menschen“ zu sehen. Wir würden Gott aber brauchen und müssen unser Leben darauf ausrichten und ihm vertrauen. „Kreuz und Leid bliebt uns nicht erspart“ betonte Gerner „aber wir müssen es nicht alleine stemmen!“ Im Vertrauen auf Gottes Halt und Führung dürfen wir ihm vertrauen. Diese Nachfolge verlange aber ein bewusstes Leben. Das „Hier bin ich“ des Priesteramtskandidaten in der Weiheliturgie sei ein besonderer Ausdruck dafür.

Zusammen mit zwölf anderen sei Franz Schmid vor 65 Jahren vor Bischof Dr. Josef Schröffer gestanden und habe sich mit eben diesem „Hier bin ich“ zum Priesterdienst bereit erklärt.

Kein Mensch könne wissen, wo man im Leben hinkomme und wo man Spuren hinterlassen werde. Das gelte im Besonderen auch für Priester. Sie müssen loslassen können, wenn es zu einer anderen Stelle in einer anderen Pfarrei gehe. Immer wieder heiße es Abschied nehmen, „da stirbt jedes Mal auch ein bisschen etwas in einem“ betonte Stadtpfarrer Gerner. Jedes Mal müsse man sich darauf verlassen, dass es weiter gehe.

Und es gehe immer wieder weiter, so wie der Weg von Pfarrer Franz Schmid immer weitergeführt habe und am Ende seines beruflichen Lebens vor 22 Jahren zurück in seine Heimatstadt führte. Dort habe er seitdem das Leben in der Pfarrei bereichert. Für seinen Humor und das verschmitzte Lächeln schätze ihn die Pfarrei und für seinen Rat schätze er ihn besonders, wie Gerner dankbar ausdrückte.

Bei seinem 90. Geburtstag habe Schmid zu Gerner gesagt: „Alles was jetzt noch kommt, ist Zugabe von oben!“ Daran anknüpfend bat Pfarrer Gerner, dass noch viel Zugabe komme, was die Gottesdienstgemeinde mit spontanem Applaus noch verstärkte.

Auch der Pfarrgemeinderatsvorsitzende Markus Haußner und die Vorsitzende Kirchortsrats, Maria Seitz dankten dem Jubilar und überreichten einen Geschenkkorb.

Text und Bilder: Christoph Raithel


Weihnachten im Juni

Weihnachtsabo im Pfarrverband Hilpoltstein in einer der kürzesten Nächte des Jahres

Als Kaplan Korbinian Müller im Januar die Reihe „Weihnachtsabo“ startete konnte keiner ahnen, wie sie sich in den nächsten Monaten entwickeln würde. Monat für Monat, immer am 24. lud zu einem besonderen Gottesdienst ein. „Andere Menschen erreichen, Menschen anders erreichen“ setze er sich zum Ziel und will so auch Menschen erreichen, die sonst eben nur an Weihnachten den Gottesdienst besuchen. Jeder Monat steht unter einem anderen Motto und für jedes Mal hat Kaplan Müller einen anderen passenden Ort ausgewählt. Doch nach den beiden Angeboten im Januar und Februar scheint die Reihe im März ein abruptes Ende zu finden, die Corona-Pandemie macht öffentliche Gottesdienste unmöglich. Doch auch für diese Situation finden Müller und seine Mitstreiter eine Lösung: Die beiden folgenden Ausgaben des „Weihnachtsabos“ gibt es als Video. Mehrere hundert Leute schauen sich die Videos an, „weit mehr, als in die Kirche gepasst hätten“. Und auch als im Mai gemeinsame Gottesdienste wieder möglich sind, ist das Interesse ungebrochen.

Am 24. Juni stand nun der Patron der Stadtpfarrkirche, der heilige Johannes der Täufer auf dem Programm, dessen Namenstag auf eben diesen Tag fällt. Als Ort hatte Kaplan Müller diesmal das Gelände der Kolping-Blockhütte ausgewählt, hier empfing ein Johannisfeuer die Gläubigen. Schon seit dem 12. Jahrhundert würden die Menschen am Johannistag ein Feuer entzünden, das Schutz vor Unwetter, besonders vor Hagel bringen solle. Ein Sprung über das Feuer solle Reinigung und Schutz vor bösen Geistern bewirken. Im religiösen Sinn sei das Feuer aber ein Zeichen für Christus selbst, der ja mit Wasser und mit dem Heiligen Geist getauft habe.

Zu Lebzeiten haben wohl die allermeisten Menschen Johannes als Verrückten eingestuft. Er habe sich nicht um Konventionen geschert, sondern sei im Kamelhaarmantel umhergezogen und habe sich von Heuschrecken und wildem Honig ernährt. Johannes dem Täufer sei es um Nichts anders als Gott gegangen, darum, Gottes Sohn einen Weg auf der Erde zu bereiten. Dabei sei er oft angeeckt und habe anderen vor den Kopf gestoßen. Gleichsam, so Kaplan Müller, wolle Johannes damit aber auch Vorbild für uns sein, einen Beitrag zu leisten Gottes Wirken auf Erden sichtbar zu machen.

Der gesungenen Johannes-Litanei antworteten die rund 100 anwesenden Gläubigen mit dem Ruf „Bitte für uns.“ Zum Abschluss wurde, wie auch schon bei den vorangegangenen Gottesdiensten des Weihnachtsabos eine neue Strophe des Stille Nacht gesungen: „Stille Nacht, heilige Nacht, niemand schläft, jeder wacht, weil das Feuer in uns brennt, man uns deshalb Christen nennt.“

Das nächste Mal findet das Weihnachtsabo am 24. Juli statt, dann ist einkleiner gemeinsamer Pilgerweg unter dem Motto "Auf der Suche nach dem König" geplant. Treffpunkt ist um 20:00 Uhr am Kreuz am Main-Donau-Kanal bei Altenhofen.

Text und Bilder: Christoph Raithel


Erstkommunion unter besonderen Auflagen

20. Juni 2020

Die Vorbereitungen waren so gut wie abgeschlossen, die Vorfreude groß – die Erstkommunionkinder und ihre Familien waren bereit für den ersten Empfang der heiligen Kommunion. Ein wichtiger Schritt für Katholiken: nach der Taufe werden die Kinder zum Tisch des Herrn gerufen, nehmen mit der ganzen Gemeinde am Mahl teil und sind fortan eingeladen, an der eucharistischen Gemeinschaft teilzuhaben.

In diesem Jahr war alles anders, die Corona-Pandemie führte bekanntermaßen zu massiven Einschränkungen des öffentlichen Lebens, über Monate waren keine öffentlichen Gottesdienste mit Gemeinde möglich und auch nach ersten Lockerungen war keineswegs an einen vorher gekannten „Normalzustand“ zu denken. Die Verantwortlichen des Pfarrverbands Hilpoltstein rund um Pfarrer Franz-Josef Gerner und Gemeindereferentin Agnes Meyer machten sich Gedanken, wie Erstkommunionfeiern unter Einhaltung der derzeit gültigen Abstands- und Hygieneregeln nun möglich seien. Die Lösung: am vergangenen Samstag begann ein ganzer Reigen von Erstkommunionfeiern in allen Pfarreien des Verbands, alleine in der Hilpoltsteiner Stadtpfarrkirche werden noch an sechs weiteren Samstagen und Sonntagen Kinder zum ersten Mal zum Kommunionempfang an den Altar treten. Bis zu sieben Kinder mit ihren Familien sind dann jeweils in der Kirche, der Gottesdienst wird selbstverständlich besonders mit passender Musik gestaltet und auch die Erstkommunionkinder und ihre Familien selbst sind in die Gestaltung der Messe integriert, lesen Texte und sprechen Fürbitten.

Den Anfang machten am Samstag Emily Meyer, Alissa Resch und Leo Franz. „Nun ist es endlich soweit, wir haben solange gewartet“ beschrieb Pfarrer Franz-Josef Gerner in seiner Predigt die Stimmung der Kinder. Gemeinsam habe man eine Wegstrecke zurückgelegt, die sich auch im Motto der Vorbereitung wiedergespiegelt habe – „Mit Jesus auf dem Weg sein“. Mit Jesus sei man auf einem guten Weg. Der Weg sei mit der Erstkommunion aber keineswegs zu Ende.

Jesus kenne alle Menschen und daher brauche man sich vor Jesus auch nicht zu verstellen. Jesus habe vor allem die Kinder in die Arme geschlossen und gesegnet. Zu jedem einzelnen Menschen sage er „Du bist wertvoll!“ Und Jesus mache Mut, seine frohe Botschaft weiter zu erzählen, so Gerner. „Habt Mut und sagt es weiter, was ihr von Jesus gehört habt, auch wenn manche es nicht hören wollen.“

Zum Abschluss seiner Predigt lud Pfarrer Gerner Kinder und Eltern ein, den Weg gemeinsam weiter zu gehen. „Seid mit Jesus auf dem Weg, bleibt ein Leben lang mit ihm auf einem Weg und seid ein Zeugnis für seine Botschaft.“ Die Freude des Erstkommuniontages solle im Alltag weiterwirken.

Zum Empfang der heiligen Kommunion versammelten sich die drei Kinder rund um den Altar. Nach dem Kommunionempfang sprachen sie gemeinsam mit Gemeindereferentin Agnes Meyer ein Dankgebet. Trotz der Einschränkungen erlebten die Erstkommunionkinder mit ihren Familien einen ganz besonderen Gottesdienst, der allen sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Text und Bilder: Christoph Raithel


Fronleichnamsgottesdienst und Priesterjubiläum in Weinsfeld

11. Juni 2020

Fronleichnamsgottesdienst mit 60-jährigem Priesterjubiläum von Pfarrer Markus Harrer 

Ein toller Blumenteppich und Fronleichnamsaltar, stimmten die Besucher des Fronleichnamsgottesdienstes in Weinsfeld auf das Hochfest des Leibes und Blutes Christi ein. Der aus Lay stammende Pfarrer Markus Harrer war gekommen, um mit seiner Heimatgemeinde sein 60-jähriges Priesterjubiläum zu feiern. Kirchortratsvorsitzender Gregor Struller begann seine Glückwünsche mit den Worten: "Lieber Markus, viel hast du schon erlebt in deinen Leben, aber ein Priesterjubiläum mit Mund- Nasenschutz noch nicht!" 
Gott sei Dank hatte das Wetter gehalten und der Gottesdienst konnte auf dem Kirchenvorplatz schön und würdig gefeiert werden. 


Persönlicher Bittgang

Für Christi Himmelfahrt hat der Pfarrverband Hilpoltstein einen persönlichen Bittgang erstellt der hier als PDF heruntergeladen werden kann.


"Jetzt hilft nur noch beten", Weihnachtsabo im Mai

24. Mai 2020

Das Motto dieses Gottesdienstes wurde bereits Ende 2019 festgelegt und doch könnte es nicht besser passen, auf die Zeit im Mai 2020. Durch die Einschränkungen mit Corona waren diesmal alle verfügbaren Plätze in der Stadtpfarrkirche belegt und die Gottesdienstbesucher genauso begeistert wie bei den vergangenen Ausgaben des Weihnachtsabos.

Kaplan Müller ging in der Predigt auf das Besondere am Beten ein:

 

Schwestern und Brüder im Herrn, liebe Freude des Weihnachtsabos,

Die letzten Wochen waren geprägt von vielen Diskussionen um die Grundrechte. Darf der Staat diese Beschränkungen vornehmen?, soll er lieber auf dem Boden des Grundgesetzes bleiben? Von diesen Diskussionen ausgenommen war tatsächlich die Religionsfreiheit. Vielleicht, weil die Kirchen schon seit drei Wochen wieder öffentliche Gottesdienste feiern dürfen. Vielleicht auch, weil den Großteil der Demonstranten dieser Bereich des Grundgesetzes nicht so wichtig erscheint. 

Wie auch immer: Auch während der größten Beschränkungen im öffentlichen und gesellschaftlichen Leben, war eines nie verboten: zu glauben, zu hoffen, zu lieben und zu beten. Somit haben wir es eigentlich ganz gut getroffen. 

Auch während der höchsten Not war das Beten nie verboten – Sie haben sicherlich auch ihre ganz eigenen Erfahrungen damit gemacht. Beim Rosenkranz, beim Gebet einer Novene, vor dem Fernseher die Messe mitfeiern und gleichzeitig stricken oder bügeln. Ob die Not das Beten gelehrt hat oder nicht – wird sich herausstellen. Dass es aber dennoch vergleichbare Situationen gegeben hat, haben wir gerade gehört.

Die Apostelgeschichte berichtet uns momentan jeden Tag davon. Die ersten Christen, die nicht wissen, wie es weitergeht, die dem Glauben an Jesus Christus Form geben wollen, die nach der Himmelfahrt in das Obergemach zurückkehren, das sie nach dem letzten Abendmahl verlassen haben. 

Und der Abendmahlssaal wird somit zu einem besonderen Ort: Ein Ort zwischen „Schon“ und „Noch nicht“. Das letzte Abendmahl war schon, der Heilige Geist ist noch nicht gekommen. Ein Ort, der aber keine Erwartungslücke oder ein endlos sich dahinziehender Zustand ist. Viel mehr ist er ein Zustand, der „Reich Gottes“ im besten Sinne ist: er beginnt hier und weitet sich auf die Ewigkeit hin aus, auf das, was Joseph Ratzinger mit „Zeitmächtigkeit Gottes“ umschreibt. 

Weil Gott nämlich in dieser Zeit des Wartens wirkt. 

Die Jünger füllen diese Zeit mit ihrem Gebet, das auf der Erde formuliert wird, aber als Adressat eine andere Wirklichkeit hat. Das Gebet, das von dieser Erde kommt, bei dem mir aber der Heilige Geist hilft, die rechten Worte zu finden. Das Gebet, mich zwar hier auf der Erde zurücklässt, aber mein Herz weitet auf eine Ewigkeit Gottes hin. Und noch viel mehr: Die Ewigkeit kommt sogar auf die Erde, weil wir durch unser Beten Gott Raum geben, auf dieser Erde auch zu wirken.

Die Apostel haben das im Abendmahlssaal erkannt, sie haben, als um sie herum vieles schwer zu ertragen war, sich nicht hinter verschlossene Türen zurückgezogen sondern die Zeit des Wartens damit gefüllt, dass sie eine größere Wirklichkeit in ihr Leben gelassen haben. 

Und so wird der Abendmahlssaal auch zu einem Ort für unser Beten. Wir haben den Glauben schon erfasst. Wir sind schon als gläubige Menschen unterwegs. Aber wir strecken uns mit unserem Beten auf eine andere Wirklichkeit aus, eine Wirklichkeit, an der wir durch unser Beten mitarbeiten – wir sind als betende Menschen Mitarbeiter Gottes. 

Vor dem Eindruck der letzten Wochen könnte man meinen, manches ist im freien Fall nach unten und wir sind mitten drin – eine Situation, in der nur noch das Beten hilft, weil sonst alles zwecklos ist. 

Unser Beten will aber mehr als nur der letzte Rettungsanker sei. Das Beten will mein Denken und Handeln weit machen, weil es mich mit der Ewigkeit verbindet und mich nicht nur in meinem eigenen Saft schmoren lässt. Mein Beten darf vor allem auch jetzt, zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten, vom Heiligen Geist erfüllt sein, der uns beim Beten und Handeln hilft. 

Der Heilige Augustinus hat diese Spannung zwischen Gebet auf der Erde und Einbruch des Ewigen – dem Wirken Gottes – ausgedrückt. Ich möchte ihn  abschließend zitieren.

Atme in mir, Du Heiliger Geist, dass ich Heiliges denke 

Treibe mich, Du Heiliger Geist, dass ich Heiliges tue.

Locke mich, Du Heiliger Geist, dass ich Heiliges liebe.

Stärke mich, Du Heiliger Geist, dass ich Heiliges hüte. 

Hüte mich, Du Heiliger Geist, dass ich das Heilige nimmer verliere. 

Amen. 


Gottesdienstfeiern in den Kirchen, 10. Mai

Nach wochenlanger Pause fanden seit 4. Mai wieder Gottesdienste in den Kirchen des Pfarrverbandes statt. Trotz der vielen Einschränkungen wie zum Beispiel die Mundschutzpflicht, weniger Gesang als üblich und ohne Ministranten wurden die Gottesdienste an diesem Wochenende so feierlich wie möglich gestaltet. Wir freuen uns über die Menschen, die mit uns vor Ort gefeiert haben. Hier können Sie einen Blick auf die Bilder eines dieser ersten Gottesdienste werfen.

Erstkommunion in Hilpoltstein

Erstkommunion Meckenhausen

Weißer Sonntag 2020

mit Fürbitten der Erstkommunionkinder aus Jahrsdorf und Zell


Weihnachtsabo am 24. April

Es geht weiter...

„Im April wird es eine Weihnachtsabo-Ausgabe besonders für alle Familien“, kündigt Kaplan Korbinian Müller im Vorfeld des Weihnachtsabos vom 24. April an. Um 20 Uhr fand die Premiere des Videos statt, das die Ausgabe April detailliert vorstellt. Den ganzen Samstag und auch am Sonntag hatten die Gläubigen die Möglichkeit, an verschiedenen Stationen in der Stadt Impulse zu bekommen. Auch für Kinder gab es besondere Angebote, genauso wie für Erwachsene. So konnte man  alleine oder mit der ganzen Familie im Rahmen eines Spaziergangs am Weihnachtsabo April teilnehmen - und auch die Krippenfiguren waren diesmal zum Mitnehmen bereitgestellt.

Und sollten Sie nicht alle Dreh-Orte des Videos herausfinden können - hier gibt es die Auflösung.

Weihnachtsabo April

Wie im Video bereits angekündigt, findet das Weihnachtsabo im April als Spaziergang mit verschiedenen Impulsen für jung und alt statt. Die Stationen des Weihnachtsabos sind:

- Dreifaltigkeitskapelle am Festplatz

- Försterwiese

- Stadtweiher

- Stadtpfarrkirche


Danke und bis zum Wiedersehen!

Pater Adam verabschiedet sich

Liebe Angehörige des Pfarrverbandes Hilpoltstein!

Heute ist der 1. April und es ist kein Aprilscherz, dass ich in Ihren Pfarreien nicht mehr tätig sein werde. Ich übernehme jetzt die Kaplanstelle in Freystadt.

Wie der Hl. Franziskus will auch ich alle Ereignisse meines Lebens von Gott her betrachten. Da fast alle meine offiziellen Verabschiedungen abgesagt werden mussten und da ich Sie nicht umarmen und Ihnen keine Hand geben darf, ist es für mich ein Zeichen, dass wir uns nicht verabschieden sollten! Erstens bleiben wir im Gebet verbunden und zweitens hoffe ich, dass wir uns immer wieder sehen. 

Ich bin Gott dankbar, dass ich meine ersten Schritte in der Seelsorge bei Ihnen machen und viel lernen durfte. Ich habe schöne Erfahrungen gemacht und vor allem wunderbare Menschen kennengelernt. 

Der Herr segne Sie alle!

Mit franziskanischem Gruß

Friede und Heil

Ihr Adam


Ostern 2020 - Spirituelle Impulse

Ostersonntag

Karfreitag

Gründonnerstag


Anregung für die Feier der Ostertage in der Familie

Wir möchten Sie und Ihre Kinder durch die Kartage begleiten und haben deshalb Gestaltungsideen für kleine Andachten in der Familie erstellt. Diese können Sie ausdrucken und sich auf die einzelnen Tage vorbereiten, aber auch direkt als Anleitung für eine gemeinsame Andacht nutzen. (Die hinterlegte PDF-Datei öffnet sich durch Klick auf den jeweiligen Tag.)

Gründonnerstag

Karfreitag

Osternacht

Speisensegnung

Außergewöhnliche Situationen erfordern außergewöhnliche Maßnahmen. Damit Sie auch dieses Jahr Ostern gesegnete Speisen genießen können, haben wir für Sie einige Gebete zur Speisenweihe zusammengestellt. So können Sie die Speisen in der Familie vor Verzehr selbst segnen.

Klicken Sie hier zum Download des PDF-Dokumentes. Dann können Sie es im Anschluss daran einfach ausdrucken. 



Weihnachtsabo - Heilig Abend ist jetzt jeden 24.

Weihnachtsabo am 24. März - ein besonderer Gottesdienst

Liebe Freundinnen und Freunde des Weihnachtsabos,

seit 24. Januar feiern wir gemeinsam jeden Monat einen Gottesdienst oder eine Andacht und das sollte auch in dieser Reihe bis 24. November so weiter gehen. Das Corona-Virus macht uns jedoch einen Strich durch die Rechnung und so konnten wir im März nicht in der geplanten Form gemeinsam Gottesdienst feiern.

Wir haben uns jedoch eine Alternative überlegt und (bereits vor den verschärften Ausgangsbeschränkungen) ein Video gedreht. Wir wünschen Ihnen viel Freude damit!

Mehr Informationen zum Weihnachtsabo und alle weiteren Termine finden Sie hier.

Viele Grüße

Kaplan Korbinian Müller


Jahreshauptversammlung Frauenbund

8. März 2020

104 Mitglieder konnte die Vorsitzende des Zweigvereins Hilpoltstein im Katholischen Deutschen Frauenbund (KDFB) bei der diesjährigen Jahresversammlung im Saal des wiedereröffneten Hofmeierhauses begrüßen, an deren Ende sie bei den anstehenden Wahlen nicht mehr kandidierte. Nach der Gratulation der Namenstags Kinder des Monats sagte Herzog: „Manche Augenblicke im Leben möchte man einfach vergessen, doch manche Augenblicke im Leben möchte man nochmals erleben!“

Hilpoltsteins Stadtpfarrer und geistlicher Beirat des KDFB, Franz-Josef Gerner sagte in seinem geistlichen Wort, dass alles Leben aus der Bewegung komme. Bewegung sei zugleich Begegnung. Man solle Freude über Gespräche und den Austausch von Worten oder Gesten empfinden. Doch setze eine Begegnung auch Ehrlichkeit und Offenheit voraus. Beim Frauenbund haben im vergangenen Jahr viel solcher Begegnungen – sowohl auf Zweigverbands- als auch auf Diözesanebene stattgefunden. In einem Verein wie dem Hilpoltsteiner Zweigverein seien alle aufeinander angewiesen – wir brauchen uns. Gerner schloss seinen Beitrag mit dem Wunsch auf viele Begegnungen, denn alles Leben ist Begegnung.

In ihrem Tätigkeitsbericht zählte die Vorsitzende nach dem gemeinsamen Totengedenken die zahlreichen Aktivitäten im Jubiläumsjahr auf, die nur durch Gemeinsamkeit geschafft werden konnten. Diese reichten von der Segnung der Stele für die „Sternenkinder“ im Hilpoltsteiner Friedhof über die Maiandacht in der Kirche am Neumarkter Mariahilf Berg, einem Konzert in der Hilpoltsteiner Kirche zu zahlreichen Geburtstagsbesuchen der Mitglieder. Die Höhepunkte des Jahres waren natürlich die Veranstaltungen anlässlich der 100-Jährigen Gründung des Vereins mit dem Festgottesdienst und der Diözesan-Frauenwallfahrt mit mehr als 600 Teilnehmern. Zum Kirchweihfest wurden wiederum rund 800 Küchle gebacken und nach den Gottesdiensten an den Mann bzw. die Frau gebracht. Das herstellen von Adventsgestecken und Adventskränzen eine Weihnachts- und eine Faschingsfeier beendeten die Veranstaltungen im Jubiläumsjahr.

Höhepunkt im Kassenbericht von Marianne Stadler war die Tatsache, dass der Verein im Jubiläumsjahr mehr als 8.000 Euro an verschiedene Organisationen gespendet habe.

Ehe zehn Mitglieder neu in den Verein aufgenommen wurden, sagte die Vorsitzende, dass es besser sei, im Frauenbund fest verwurzelt zu sein, statt angewurzelt stehen zu bleiben. Mit einem Willkommensgeschenk und der Aussage, dass sich das Dazugehören lohne hieß Herzog die neuen Mitglieder willkommen. Außerdem sagte Herzog, dass der Frauenbund auch weiterhin für eine gleiche Mütterrente für alle und für „gleichen Lohn für gleiche Arbeit“ kämpfen werde. 

Nach der Aufnahme der neuen Mitglieder zeichnete die Vorsitzende zusammen mit Pfarrer Franz-Josef Gerner und ihrer Stellvertreterin Renate Stark insgesamt 21 Damen für zehn bis 68-Jährige Mitgliedschaft aus. Seit 10 Jahren sind Ingeborg Benz, Elisabeth Endres, Heidrun Ernst, Maria Häfner, Christa Haußner, Christina Hofbeck, Walburga Massopust, Hildegard Mauderer, Erna Meixner, Inge Pfeiffer, Brigitte Setzer, Christa Weinert, Maria Wenzl und Barbara Wild Mitglied. 25 Jahre sind Christa Brunner, Maria Strobel, Theresia Strobel, Gertraud Tschannerl und Elisabeth Wechsler beim Frauenbund. Bereits seit 68 Jahren ist Luise Bauer Mitglied im Hilpoltsteiner Frauenbund.

Anschließend dankte die Vorsitzende der Vorstandschaft und Pfarrer Franz-Josef Gerner, der immer ein offenes Ohr für die Belange des Frauenbundes habe, für ihre Mitarbeit. Für die Aktion „Frauen in Not“ übergab Marianne Herzog einen Scheck in Höhe von 250 Euro an die Vorsitzende vom Diözesanverband Eichstätt, Walburga Kretschmeier.

Nach einem Sketch, in dem Maria Seitz, Petra Tratz und Erika Loy eine Szene aus der Gründungszeit des Frauenbundes darstellten, verabschiedete die Vorsitzende einige Mitglieder, die aus der Vorstandschaft ausscheiden: Petra Tratz (12 Jahre), Gabriele Büttner und Barbara Grünauer (jeweils 8 Jahre), Monika Kerl (4 Jahre) sowie Tanja Scheller (2 Jahre). Herzog betonte, dass viele schöne, aber auch traurige Ereignisse hinter ihnen lägen. Höhepunkt sei allerdings das 100-Jährige Gründungsfest im vergangenen Jahr gewesen. Die Vorsitzende dankte den Ausscheidenden und wünschte ihnen alles erdenklich Gute.

Auch die Vorsitzende selbst, die dieses Amt seit 2008 innehatte, gab bekannt, dass sie bei den nachfolgenden Neuwahlen nicht mehr kandidieren werde. In einem kurzen Resümee berichtete Herzog, dass in ihrer Amtszeit rund 180 Mitglieder neu in den Frauenbund eingetreten seien. Weiter sagte sie, dass das ganze vorige Jahr ein Jubeljahr gewesen sei und nun die Zeit gekommen sei, den Stab an jemanden anderen weiterzugeben. “Gott hat mir die Kraft gegeben, dies alles zu meistern“, sagte die scheidende Vorsitzende und bat alle um Vergebung, denen sie möglicherweise unrecht getan habe. Für ihre Bemühungen überreichte ihr ihre bisherige Stellvertreterin Renate Stark einen Gutschein.

Die Vorsitzende des Diözesanverbandes Eichstätt, Walburga Kretschmeier, die auch die Wahl der neuen Vorstandschaft leitete, betonte in ihrem Grußwort, dass das Motto des Frauenbundes „Bewegung“ laute. Sie berichtete, dass im Katholischen Frauenbund alleine in Bayern über 160.000 Frauen und im Zweigverein Hilpoltstein rund 260 Frauen Mitglied seien. Sie betonte ihre Wertschätzung, denn es sei nicht einfach, einen solch großen Verein zu leiten. Marianne Herzog habe sogar einige Jahre im Diözesanvorstand mitgewirkt. Ihre Unermüdlichkeit, ihre Hartnäckigkeit haben Marianne Herzog ausgezeichnet, fuhr die Diözesanvorsitzende fort. Es sei schade, dass Marianne Herzog nicht mehr weitermache, seien doch die Feierlichkeiten und die Diözesan-Frauenwallfahrt im Jubiläumsjahr die Höhepunkte in ihrer 12-Jährigen Amtszeit gewesen. Kretschmeier dankte Herzog nochmals und freute sich, dass sich der Hilpoltsteiner Zweigverein bereits im Vorfeld Gedanken über die Nachfolge gemacht habe.

Der Zweigverein Hilpoltstein werde künftig von einem gleichberechtigten Dreierteam mit Renate Stark als Sprecherin, Michaela Meixner als Schriftführerin und Marianne Stadler als Schatzmeisterin geleitet. Diese wurden bei der folgenden Abstimmung mit 102 Ja-Stimmen (2 Enthaltungen) einstimmig gewählt. Als Geistlicher Beirat – der vom Bischof eingesetzt wird – steht auch weiterhin Stadtpfarrer Franz-Josef Gerner zur Verfügung. Das Dreierteam wird von Christine Baier, Christine Hiemer, Erika Loy, Helga Sturm und Gerti Tschannerl als Beisitzerinnen unterstützt. Aus diesen Damen werden zu einem späteren Zeitpunkt noch Ansprechpartner für verschiedene Aufgaben ausgewählt.

Die Diözesanvorsitzende dankte den Gewählten für die Übernahme ihrer Ämter und wünschte allen Anwesenden mit den Worten: „Es geht gut weiter – haltet zusammen!“ alles Gute.

Zum Schluss gab Renate Stark noch einige Termine bekannt: Ostermarkt ist am 22. März, am 13. Mai betet der Frauenbund eine Maiandacht in der Asamkirche „Maria de Victoria“ in Ingolstadt und das Sommerfest ist für den 15. Juni im Residenzgarten geplant.

Text: Rudolf Heubusch


Weltgebetstag

6. März 2020

„Steh auf und geh!“, diese Aufforderung Jesu aus dem Johannes-Evangelium begleitete uns als Motto des diesjährigen Weltgebetstages. Die Frauen vom Weltgebetstagskomitee aus Simbabwe hatten uns zu dieser Feier eingeladen. Über 70 Frauen und einige Männer haben im Rahmen des Gottesdienstes das Land, das im südlichen Afrika liegt, kennen gelernt und durch die Lieder das afrikanische Lebensgefühl erspürt. Durch die Briefe der Frauen aus Simbabwe und den persönlichen Erfahrungen und Gedanken des ökumenischen Vorbereitungsteams aus Hilpoltstein konnten wir uns mit dem Motto des Weltgebetstages auseinandersetzen. In ihren Texten wollten die Frauen aus Simbabwe vor allem ihre Hoffnung auf eine frohe Zukunft zum Ausdruck bringen. Sie wollen endlich die dunklen Tage der Vergangenheit hinter sich lassen und hoffen auf die Umsetzung ihrer Rechte und die Verbesserung ihrer Lebensumstände. Bei einem afrikanischen Buffet im Hofmeierhaus standen anschließend der weitere Austausch und die Gemeinschaft im Vordergrund. Noch auf dem Heimweg hatten wir die schönen afrikanischen Melodien und Lieder im Ohr: „Gemeinsam glauben und beten lässt Afrikas Zukunft blühn.“


Mörlach: Kein TÜV mehr für den Kirchturm

Noch nicht lange her sind die jüngsten Reparaturarbeiten in der Filialkirche St. Hippolyt in Mörlach. Jetzt wurde bei einer Baubesprechung mit Vertretern der Kirchenverwaltung, dem Landesamt für Denkmalpflege, dem Landratsamt Roth, der Kreisheimatpflegerin und dem Glockensachverständigen der Diözese Eichstätt festgestellt, dass dringender Sanierungsbedarf für den Kirchturm besteht.

Festgestellt wurde aber auch, dass das Geläut in seiner Gesamtheit ein klanglich interessantes sowie in großen Teilen historisch wertvolles Ensemble darstellt, das es unbedingt zu erhalten gilt.

 


Und plötzlich geht das Licht aus - Weihnachtsabo in Zell

24. Februar 2020

Zu Beginn des Gottesdienstes fragte Kaplan Korbinian Müller die Gottesdienstbesucher, ob sie denn auch einen Parkplatz erhalten hätten, denn die Kirche in Zell ist - wie an Weihnachten üblich - sehr voll. So voll, dass die vorbereiteten Kerzen und Liedzettel nicht reichten. Die Freude über das volle Gotteshaus sieht man dem Geistlichen jedoch an.

Im Mittelpunkt der Gottesdienstreihe „Weihnachtsabo“, die jeden Monat am 24. stattfindet, stand diesmal die Heilige Walburga. Um unsere Bistumsheilige, deren Jahrestag wir am 25. Februar begehen, ranken sich zahlreiche Legenden. Eine handelt davon, dass sie im Dunkeln im Kloster umher gehen musste, da der Pförtner ihr keine Fackeln angezündet hatte. Das ganze Kloster ist nach der etwas unglücklich verlaufenen Begegnung mit dem störrischen und schlecht gelaunten Pförtner in ein taghelles Licht getaucht worden, das bis zum nächsten Morgen angehalten hatte. Auch wenn es dem Pförtner sicherlich ein bisschen peinlich gewesen ist, wurde deutlich, dass Gott das eigentliche Licht ist, welches das Leben der heiligen Walburga hell macht. 

Bevor Kaplan Müller jedoch diese Legende erzählen konnte, ging in der Kirche plötzlich das Licht aus – um im Anschluss an die Geschichte jedoch für jeden einzelnen wieder zu erstrahlen. (Fast) Jede/r Gottesdienstbesucher/in erhielt zu Beginn der Messe eine kleine Kerze, die nun an der Osterkerze entzündet wurde. Und so kam irgendwie nicht nur eine weihnachtliche Stimmung auf, sondern auch eine österliche. Die Botschaft war klar: Gott ist auch unser Licht! Und auch wir können dieses Licht weitertragen in die Welt.

Das letzte Lied im Gottesdienst war wieder „Stille Nacht, heilige Nacht“ mit dem Text: Glaubenslicht hat gebracht, einst Walburga und Willibald. Leben wir nach ihrer Gestalt: dürfen Licht wir sein“. 

Die Frage, die sich nun aber immer mehr stellt: wie fühlt es sich an, „Stille Nacht“ bei Vogelgezwitscher im Frühjahr oder gar bei heißen Temperaturen im Sommer zu singen?


Familiengottesdienst am Faschingssonntag

23. Februar 2020

Am Faschingssonntag feierten wir in der Hilpoltsteiner Stadtpfarrkirche einen Gottesdienst der besonderen Art. Beim Familiengottesdienst mit den Erstkommunionkindern durften die kleinen Gottesdienstbesucher verkleidet kommen. Die Einhörner, Clowns und Prinzessinnen erklärten im Predigtspiel, weshalb sie verkleidet sind: sie wollen jemand anders sein, so sein, wie sie sonst nicht sein könnten oder sind einfach gerne verkleidet. 

Verkleidungen seien aber eine Fassade, hinter der man sich verstecke. Darum wurden die Verkleidungen vor dem Altar auch abgelegt - vor Gott können wir so sein, wie wir sind. Wir müssen uns nicht verstellen.


Jahrsdorfer Kommunionkinder gestalten Lichtmess-Gottesdienst mit

02. Februar 2020

Am Sonntag, 02.02.2020, durften die Gläubigen in Jahrsdorf einen etwas anderen Gottesdienst zu Lichtmess mitfeiern. Unter der Leitung von Gemeindereferentin Agnes Meyer begleiteten die Kommunionkinder das Evangelium, das von Diakon Heinrich Hofbeck vorgelesen wurde, anschaulich mit einem Rollenspiel (Hanna und Simeon empfangen Josef, Maria und das Jesuskind im Tempel zu Jerusalem). Auch die Kyrierufe und die Fürbitten wurden von den Kindern vorgetragen. Zum Abschluss des Gottesdienstes spendeten Stadtpfarrer Franz Josef Gerner und Diakon Hofbeck noch den Blasiussegen.


Kinderkirche und Familienbrunch

26. Januar 2020

Jedes Jahr im Januar lädt das Team der Kinderkirche und der Sachausschuss Ehe und Familie des Kirchortsrates der Katholischen Pfarrgemeinde Hilpoltstein zum Brunch ein. Auch in diesem Jahr feierten wieder sehr viele Kinder zunächst mit ihren Familien einen Gottesdienst. Auf spielerische Weise beschäftigten sie sich mit dem Buch der Bücher und erfuhren, wie aus dem Christenschreck Saulus der überzeugte Christ Paulus wurde. Mit einem Ritual wurden die Kinder eingeladen selbst zur lebendigen Bibel zu werden. Anschließend ließen sich viele Besucher das leckere Essen vom Büfett schmecken. Als besondere Überraschung zauberte Max Liebald für die Kinder mit Bechern, Seilen und Karten. 


Weihnachtsabo - erste Ausgabe

24. Januar 2020

„Haben Sie denn eigentlich eine Erinnerung an Ihre eigene Taufe?“ fragt Kaplan Korbinian Müller am 24. Januar in der Kirche Eysölden die Gläubigen. Ein Raunen geht um, alle schütteln den Kopf. 

Unter dem Motto „Hauptsach‘ getauft“ hat soeben in der kleinen Kirche im Pfarrverband Hilpoltstein der erste Abend des „Weihnachtsabos“ begonnen. Die Aktion findet das ganze Jahr über an jedem 24. eines Monats statt. An wechselnden Orten werden dabei immer aktuelle Themen aufgegriffen, die sich an Texten rund um den jeweiligen Monat orientieren.

„Auf die Idee kam ich, weil sich oft über die Gottesdienstbesucher aufgeregt wird, die nur am Heiligen Abend in die Kirche kommen“ weiß der Kaplan zu berichten. „Meine Überlegung war: wie bringe wir die Leute in den Gottesdienst, die sonst eben nur an diesem einen Tag kommen.“

Und so geht es in der Ansprache der Andacht am 24. Januar um das verbindende Element aller Anwesenden: die Taufe. Es sei die Berechtigung, immer kommen zu dürfen – auch, wenn es nur wenige Male im Jahr sei oder um die verschiedenen Feste feiern zu können, wie den Weißen Sonntag, Firmung, Hochzeit oder die Beerdigung. Jeder Getaufte wisse, dass er von der Kirche in regel- oder unregelmäßigen Abständen Unterstützung in welcher Lebenslage auch immer erwarten könne. Aber man sei nicht hier, wenn es nicht doch auch um mehr gehen würde. In der Taufe habe Gott uns allen zugesprochen, Hoffnung zu sein. 

Und wie die Taufe das verbindende Element der Gläubigen ist, ist der rote Faden bei den Gottesdiensten das Lied „Stille Nacht, Heilige Nacht“, das im Januar mit dem eigens geschriebenen Text weiter ging: „einst wurd der Anfang g’macht: Hat uns Gott doch zugesagt: Seid getauft und nicht verzagt! Hoffnung dürft ihr sein!“

Ein weiterer roter Faden ist das Weihnachtsgeschenk, das die Kirchenbesucher am Ausgang bekommen haben: ein kleines Holzklötzchen mit der Aufschrift „KÖNIG“. Wer jeden Monat zum „Weihnachtsabo“ komme, habe dann am 24. November eine vollständige Krippe mit Königen, der Heiligen Familie, Ochs und Esel, Hirte und Schaf und nicht zuletzt dem Engel.

Alle Termine des Weihnachtsabos und den jeweiligen Ort finden Sie hier.


Neujahrsempfang St. Johannes, Hilpoltstein

11. Januar 2020

Am Samstag Nachmittag war der Saal im Hofmeierhaus gut gefüllt - ehrenamtliche Helferinnen und Helfer der Pfarrei waren zum diesjährigen Neujahresempfang eingeladen. Bei den Frauen und Männern, die sich das ganze Jahr für die Pfarrei engagieren, wollte man sich bedanken. Nach der Stärkung am tollen Buffet mit Kuchen und Häppchen konnten die Gäste den Worten von Pfr. Gerner, Kirchenpfleger Norbert Müller, PGR-Vorsitzendem Markus Haußner und KOR-Vorsitzender Maria Seitz lauschen. 

Eine wunderbare Unterhaltung wurde geboten durch die musikalischen Beiträge von Maria Schmidt (Leitung Kirchenchor) am E-Piano und Kaplan Korbinian Müller an der Geige. Unangefochtener Höhepunkt war jedoch der Zauberer Pfr. Schmid, der für viele Lacher sorgte, bevor es dann mit einer Bilderrückschau der Ereignisse aus 2019 durch Regina Raithel (KOR Hilpoltstein) zum Abschluss des Nachmittags kam.


Minicup - Fußballtunier des Dekants Roth-Schwabach

11. Januar 2020

Am Samstag waren 3 Pfarreien aus unserem Pfarrverband beim Minicup in Roth dabei. Die Ministranten aus Weinsfeld das Tunier gewonnen und haben sich für den Willibaldscup in Eichstätt am 7. März qualifiziert. Die Minis aus Hilpoltstein konnten sogar 2 Mannschaften stellen und belegten den 4. und 10. Platz. Für die Pfarrei Jahrsdorf holten die Ministranten den 2. Platz.

Vielen Dank an alle Ministranten, die dabei waren und unsere Pfarreien würdig vertreten haben.


Dreikönigsspiel in Meckenhausen

Am Dreikönigstag hat in der Pfarrei Meckenhausen zum mittlerweile fünften Mal ein Dreikönigsspiel stattgefunden. Dieser vielerorts fast schon vergessene Brauch am "Fest der Erscheinung des Herrn", wie der 6. Januar kirchlich heißt, wurde vor einigen Jahren wieder zum Leben erweckt. Das Dreikönigsspiel entstand im Mittelalter, als die einfache Bevölkerung noch nicht des Lesens und Schreibens mächtig war.


Kinderkirche an Heilig Dreikönig

6. Januar 2020

Am Dreikönigstag feierte die Pfarrei einen festlichen Gottesdienst, während im Hofmeierhaus die beliebte und gut besuchte Kinderkirche statt fand. Kinder bis zum Alter der Erstkommunion haben über die Heiligen Drei Könige gesprochen - und bekamen hohen Besuch. Die Heiligen Drei Könige mitsamt Kamel und auch Herodes waren zu Besuch.

Zum Glaubenbekenntnis kamen dann die Kinder und ihre Eltern aus dem Hofmeierhaus in die Stadtpfarrkirche hinzu und hörten auch da zum Schluss des Gottesdienstes nochmals das Segenslied aller Sternsinger, die bereits die Tage zuvor im ganzen Stadtgebiet den Segen an alle Türen brachten.


Weihnachtliche Musik für Gesang und Orgel

5. Januar 2020

Am Vorabend zu Hl. Dreikönig musizierten Christiane Hummel (Gesang) und Regionalkantor Peter Hummel an der Goll-Orgel der Hilpoltsteiner Stadtpfarrkirche. Unter der Überschrift "Weihnachtliche Musik für Gesang und Orgel" brachten die beiden Musiker Werke europäischer Komponisten zu Gehör, darunter u.a. Noel étranger von Louis Daquin, die Toccata decima von Georg Muffat, aus den romantischen Stimmungsbildern für Orgel "Die heiligen drei Könige" von Otto Malling, "Weihnachten" von Max Gulbins, "Puer natus est" von Arthur Piechler, sowie Musik von Johann Sebastian Bach. Den Abschluss bildete eine freie Improvisation über ein Weihnachtslied. 


Sternsinger sind unterwegs

Segen bringen, Segen sein - Frieden! Im Libanon und weltweit

Am 3. und 4. Januar sind in Hilpoltstein wieder rund 25 Sternsinger und 15 Begleiter der katholischen Pfarrei St. Johannes unterwegs, um den Segen zu bringen. Das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der Bund deutscher katholischer Jugend (BDKJ) haben in diesem Jahr bereits zum 62. Mal Kinder und Jugendliche dazu aufgerufen, für einen guten Zweck Gelder zu sammeln. Aus diesem Grund ziehen die Mädchen und Jungen von Tür zu Tür, bringen den Segen Gottes und erbitten Spenden. Im vergangenen Jahr wurden so bundesweit mehr als 50 Mio. Euro Gelder von rund 300.000 Sternsingern gesammelt.

Der Libanon ist das Beispielland des diesjährigen Dreikönigssingen, das es bereits seit 1959 gibt. Nach dem Bürgerkrieg von 1975 bis 1990 gelingt in dem kleinen Land im Nahen Osten ein weitgehend demokratisches und friedliches Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Religionen und Konfessionen. Doch der gesellschaftliche Friede steht vor großen Herausforderungen, denn das Zusammenleben ist nach wie vor von Ressentiments geprägt. Zudem hat der Libanon seit dem Ausbruch des Kriegs im Nachbarland Syrien rund 1,2 Millionen Flüchtlinge aufgenommen. Diese machen nun etwa ein Viertel der Gesamtbevölkerung aus. Die Bildungs- und Gesundheitsstrukturen des Landes reichen nicht aus, um den Bedürfnissen der geflüchteten Menschen gerecht zu werden. Die Hilfsbereitschaft der Libanesen ist teilweise in Ablehnung umgeschlagen. Auch unter Kinder und Jugendlichen kommt es zu Spannungen und Ausgrenzungen. Die anhaltende Wirtschaftskrise hat die Situation in den vergangenen Wochen noch einmal verschärft: Massenproteste, Regierungskrise und Repressalien gegen Flüchtlinge prägen die Lage im Libanon.

Thema: Die Projektpartner der Sternsinger arbeiten vor diesem Hintergrund mit einheimischen Kindern und mit Kindern aus Flüchtlingsfamilien. Ein wichtiges Ziel ist es, Frieden und Verständigung zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Religion im Libanon zu fördern. Mit Hilfe der Sternsinger hat die Adyan-Stiftung ein Bildungsprogramm für Schulen erarbeitet, das Kindern und Lehrern die gemeinsamen Werte der Weltreligionen sowie Wissen über die eigene Religion und Geschichte vermittelt. Der Jesuiten-Flüchtlingsdienst, ein langjähriger Sternsinger-Partner, leistet Hilfe bei der schulischen Integration und der medizinischen Versorgung der Flüchtlinge. Die Caritas Libanon organisiert unter anderem ein Hausaufgaben- und Freizeitprogramm für Kinder unterschiedlicher Herkunft und Religion in der libanesischen Hauptstadt Beirut.