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16.04.2020

Impuls am 17. April: Worum es an Ostern geht

Es war schon irgendwie bedrückend für mich Ostern so zu erleben wie in diesem Jahr. Die wunderschöne Kirche von Jahrsdorf, geschmückt und erleuchtet, Körbe mit Speisen in den Bänken, aber leer. Keine Orgel, die das Osterhalleluja unterstützt, keine Ministranten mit Weihrauch. Dennoch haben Pfr. i.R. Alfred Hausner und ich den Festgottesdienst am Ostersonntag so richtig gefeiert. Zur Gabenbereitung haben wir das wunderschöne Osterlied „Preis dem Todesüberwinder“ (GL 774) gesungen. Der Text spricht in einfachen Worten genau das aus, was Ostern bedeutet: 

„Preis dem Todesüberwinder, der da starb auf Golgotha, dem Erlöser aller Sünder, preiset ihn: Halleluja. Lasst ein frohes Lied erklingen, lass uns recht von Herzen singen: Halleluja, Jesus lebt.

Uns vom Tode zu befreien, sank er in des Grabes Nacht; unser Leben zu erneuen, steht er auf durch Gottes Macht. Tod, du bist im Sieg verschlungen und das Leben ist errungen: Halleluja, Jesus lebt“

Darum geht es also an Ostern. Nicht die bunten Eier, der Schinken und die Hasen, nicht die Familienfeiern, nicht einmal die feierlichen, gemeinsamen Gottesdienste machen Ostern aus, - so schön das alles auch ist - , das Wichtigste, das Wesentliche ist der Sieg unseres Bruders und Herrn Jesus Christus über den Tod! Er ist der Todesüberwinder, der Erlöser, der, der uns vom Tod befreit. Auch wenn die letzten Tage und Wochen uns so dunkel und beängstigend erscheinen, wenn niemand sagen kann, wann das alles wieder vorbei ist und der normale Alltag mit Arbeit, Schule, Gottesdiensten, Feiern und Reisen wieder einkehrt, wir dürfen recht von Herzen singen: Halleluja, Jesus lebt und mit ihm auch ich. Es gibt etwas, was stärker ist als alle Angst, was stärker ist als alle Bedrohung: Gottes Liebe! 

Immer wieder ruft er uns zu: Fürchtet euch nicht!

Uns vom Tode zu befreien, sank er in des Grabes Nacht; unser Leben zu erneuen, steht er auf durch Gottes Macht, so singen wir im Lied und genau das dürfen wir glauben und darauf vertrauen. Das tut gut! 

Halleluja!

Autor: Diakon i.R. Heinrich Hofbeck