Impuls am 20. April: Gebet in Anlehnung an den Heiligen Franziskus

Gebet zur Corona-Krise in Anlehnung an den Sonnengesang des heiligen Franziskus:

Höchster, allmächtiger, guter Herr,
dein sind das Lob, die Herrlichkeit und Ehre und jeglicher Segen.  

Gelobt seist du, mein Herr,
für meinen Partner/meine Partnerin,
den/die ich mit ganz neuen Augen und großer Dankbarkeit in diesen schweren Zeiten an meiner Seite entdecke und spüre.
Jede wohlwollende Geste und jede Berührung ist Balsam für meine Seele.

Gelobt seist du, mein Herr,
für unsere Kinder,
sie geben uns die Gewissheit, dass das Leben weiterdrängt wie die Natur in dieser Osterzeit und dass es sich lohnt, für ihre Zukunft sorgsam mit unserer Gesundheit und unserer Lebensgrundlage umzugehen.

Gelobt seist du, mein Herr,
für unsere älteren Familienmitglieder,
schwer fällt es uns, sie unserer Dankbarkeit und Liebe zu ver-sichern und sie trotzdem durch verantwortungsvolle Distanz zu schützen. Ihre Einsamkeit aushalten zu können, bitten wir für sie und uns.

Gelobt seist du, mein Herr,
für unsere besonnen und verantwortungsvoll handelnden Politiker,
die auf die immer wieder neuen und nie dagewesenen Heraus-forderungen zu unserem Wohl reagieren und ihre Entscheidungen immer wieder klug abwägen. Dein Heiliger Geist durchwirke ihr Handeln.

Gelobt seist du, mein Herr,
für alle, die den Kranken mit ihrem Wissen und Können zur Seite stehen,
die ihre Erschöpfung gering schätzen und im Helfen nicht  nachlassen. Du bist der Quell aller Lebenskraft.

Gelobt seist du, mein Herr,
für die Verlässlichkeit der Medien in unserem Land.
Das Vertrauen in sie schützt uns vor Panik und leitet unser vernünftiges Handeln. Dankbarkeit für ihre Sachlichkeit und die Freiheit im Denken bewegt uns. 

Gelobt seist du mein Herr,
für alle kirchlichen Vertreter in den verschiedenen Positionen,
ehren- und hauptamtlich, die sich der Nöte der Gläubigen annehmen, für sie beten und auf vielen kreativen Wegen die frohe Botschaft zu ihnen bringen. Auch für sie bist du gestorben und wieder auferstanden. 

Autorin: Agnes Zeiser, Schriftführerin KOR Meckenhausen