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23.03.2020

Impuls am 23. März

Copyright: Matthias Wienand, pfarrbriefservice.de

Liebe Mitchristen,

ich lade Sie und Euch ein das Evangelium des heutigen Tages Joh 4, 43-54 zu lesen.

Ist es nicht so, dass wir gerade in dieser schwierigen Situation, in diesem Katastrophenfall, Zeichen und Wunder erwarten? Jesus sagt auch zu uns heute „Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, glaubt ihr nicht.“(Joh 4,48)

Kritisch sieht er, dass er von den Menschen in seiner  Heimat nur aufgenommen wird, weil sie vorher Zeichen gesehen hatten, und diese jetzt auch von ihm erwarten. 

Jesus möchte, dass es um mehr geht. Es geht darum, dass wir ihm glauben, vertrauen und ihn in unser Leben aufnehmen. 

Jesus tut wieder ein Wunder, er heilt den Sohn des königlichen Beamten. „Da erkannte der Vater, dass es genau zu der Stunde war, als Jesus zu ihm gesagt hatte: Dein Sohn lebt. Und er wurde gläubig mit seinem ganzen Haus.“(Joh4, 53). 

Wenn wir nur Geschenke haben wollen, aber Gott, den Geber der guten Gaben vergessen, ist die Freude nur von kurzer Dauer, Wir sollen in den Gaben, wie der Beamte,  Gott erkennen und lieben lernen. 

Jesus entscheidet sich nicht, den Menschen Zeichen und Wunder vorzuenthalten  und uns in Armut und Krankheit zu lassen. 

Nein, er will mit vielen  verschiedenen Gaben uns seine Nähe zeigen. Erkennen wir in diesen Tagen, was uns geschenkt wird - schauen wir heute bewusst, was uns Gutes wiederfährt. Und erkennen wir darin, dass Gott auch in dieser Zeit uns nahe ist, und auch durch die Pandemie mit uns geht. 

Zurzeit können wir uns nicht am gleichen Ort treffen und nur eingeschränkt Gemeinschaft erleben. Doch wir können uns  auf andere Weise Gutes zukommen lassen: Verbundenheit im Gebet, aufmunternde Worte am Telefon oder in schriftliche Form! Zeichen setzen, wie eine Kerze der Hoffnung in ein Fenster stellen. 

Du gibst uns so viele Gaben, damit wir deine Liebe spüren. Begleite uns durch diese Krise. 

Autorin: Gemeindereferentin Agnes Meyer