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03.04.2020

Impuls am 3. April: Mit einem Lächeln durch die Welt

Beim Einkaufen und auf der Straße ist mir in den letzten Tagen immer wieder aufgefallen, dass sich die Menschen weniger grüßen. Wenn man sich nicht gerade kennt, dann nickt man sich auch nicht unbedingt zu, man wartet in weiter Distanz, bis im Supermarkt der Weg am Regal vorbei frei ist und sagt lieber nichts, man versucht, seine Sachen möglichst so zu erledigen, dass man schnell wieder weg und daheim ist.

Das ist nicht meine Welt. 

Meine Welt ist freundlich, man nickt sich zu und spricht ein kurzes Wort miteinander, wenn man aufeinandertrifft, auch wenn man sich nicht kennt. Man geht mit einem Lächeln durch die Welt, weil man sich an Dinge erinnert, die das Leben hell machen. 

Zugegebenermaßen: Die Welt momentan macht´s einem nicht gerade leicht. Aber sie hat immer noch Platz für ein nettes Wort. Oder einen freundlichen Satz. Oder ein Lächeln. Für die Erinnerung an die schönen Dinge oder die Freude über das Wetter. Jesus entzieht sich im heutigen Evangelium (Joh 10, 31-42) unter Hinweis auf seine guten Werke dem Zugriff der gesetzestreuen Juden. Er schlägt ihnen ein Schnippchen. 

Es wäre doch gelacht, wenn wir der Corona-Krise nicht auch ein Schnippchen schlagen könnten.

Autor: Kaplan Korbinian Müller