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07.04.2020

Impuls am 7. April: Ostern fällt nicht aus

Lepanto-Kreuz in der Kathedrale von Barcelona. Copyright: Heinrich Hofbeck

Der Karfreitag rückt immer näher, wir sind zwischen „Hosianna“ und „Kreuziget ihn“, zwischen himmelhoch Jauchzen und zu Tode betrübt. Himmelhoch jauchzen möchte ich ob des wunderschönen Frühlingswetters und des nahenden Osterfestes, zu tiefst betrübt macht mich die Situation, die durch das Virus ausgelöst wurde. 

Kein gemeinsamer Gottesdienst in der hl. Woche, keine in verteilten Rollen vorgetragene Passion, kein Osterfeuer, kein feierliches „Exsultet“, kein gemeinsames, jubelndes Osterhalleluja. Keine Besuche am Feiertag von Freunden, der Familie, den geliebten Enkelkindern. Auf all das, was uns so lieb geworden ist, müssen wir heuer verzichten, es wird uns fehlen. 

Aber dennoch, Ostern fällt nicht aus, Ostern ereignet sich auch trotz Corona. Jesus Christus ist ans Kreuz gegangen und auferstanden, hat den Tod besiegt und wir haben teil an diesem Sieg!

Mir ist das schöne Lied eingefallen, das im Gotteslob unter der Nummer 270 steht. 

„Kreuz, auf das ich schaue, steht als Zeichen da; der dem ich vertraue, ist in dir mir nah.
Kreuz, zu dem ich fliehe aus der Dunkelheit; statt der Angst und Mühe ist nun Hoffnungszeit.
Kreuz, von dem ich gehe in den neuen Tag, bleib in meiner Nähe, dass ich nicht verzag.“

Ein Text, der treffender nicht sein könnte in diesen Tagen. Das Kreuz Jesu Christi gibt uns Mut, Halt und Kraft, es ist ein Hoffnungszeichen in der Dunkelheit der Unsicherheit und Angst. Darauf dürfen wir fest vertrauen. 

Er, unser Herr und Bruder, ist und bleibt uns in ihm ganz nah!

Bleiben Sie gesund!

Autor: Diakon i.R. Heinrich Hofbeck