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26.03.2020

Impuls am 26. März: Was ist mir wichtig?

Noch hat die Coronakrise nicht ihren Höhepunkt erreicht, aber schon längst wird über die Folgen diskutiert: auf wirtschaftlicher, sozialer und politischer Ebene. Und auf religiöser? 

Die Israeliten sind auf ihrer Wanderung durch die Wüste der ganzen Ödnis müde geworden. Ihrem Gott haben sie nicht mehr vertrauen können, sie haben sich ein goldenes Kalb gegossen und dieses angebetet (vgl. Ex 32).

Da stellen sich auch mir Fragen: was macht die Krise mit uns, mit den Familien, mit mir selbst? Was ist mir jetzt wichtig, was vermisse ich und auf was kann ich anscheinend gut verzichten? 

Die Antworten auf diese Fragen werden allmählich kommen. Vielleicht auch erst, wenn alles vorbei ist. Die Weichen dafür kann ich aber jetzt schon stellen: Das, was mir wichtig ist, weiterhin pflegen, treu bleiben, auch wenn es schwer ist und mit neuer Energie dann an einem ganz anderen Punkt weiter machen. Villeicht ist mir momentan auch alles zu viel und manche Idee schlummert noch weit unten. Dann hat sie jetzt Zeit, im Vertrauen auf Gottes Beistand zu reifen und sich zu entwickeln.

Autor: Kaplan Korbinian Müller